Archiv der Kategorie: Mieten

Presseerklärung: Über 10.000 Menschen gehen bundesweit gegen steigende Mieten und Verdrängung auf die Straße

Bundesweites Netzwerk „Keine Profite mit der Miete“
28. September 2013, 17:17 Uhr
Presseerklärung

Über 10.000 Menschen gehen bundesweit gegen steigende Mieten und Verdrängung auf die Straße. Unter dem Motto „Keine Profite mit der Miete“ beteiligten sich heute über 10.000 Menschen aus 12 deutschen Städten an Aktionen und Demonstrationen.

In Berlin gingen unter dem Motto „Wem gehört Berlin?“ mehr als 3000 Menschen auf die Straße.
Aufgerufen hatten nicht nur MieterInneninitiativen sondern auch Organisationen wie der Berliner Wassertisch und das Aktionsbündnis A100-Stoppen und Studierendengruppen.
In Hamburg waren dem Demonstrationsaufruf von über 50 Gruppen und Organisationen mehr als 5000 Menschen gefolgt. Auch in Frankfurt, Düsseldorf, Freiburg, Bremen, Leipzig und weiteren Orten beteiligten sich jeweils Hunderte an den Protesten.

Die bisher zumeist lokalen Proteste haben damit neues Terrain erobert:
„Viele Mieterinnen und Mieter haben erkannt, dass sie allerorts das selbe Problem haben: Ihr Lebensraum wird meistbietend vermarktet und sie bleiben auf der Strecke.“ sagt Enrico Schönberg.

„Statt die Städte attraktiv und lebenswert für alle zu machen, wird ihre Entwicklung an den Interessen von kaufkraftigen Konsumenten und Investoren ausgerichtet. Die Kehrseite dieser Politik: Leute mit wenig Geld werden verdrängt, eintönige Konsumtempel ohne Freiräume für Kreativitat und Kommunikation entstehen. Um das zu verhindern, müssen wir uns heute wehren, denn: Die Stadt von morgen beginnt heute!“, so Schönberg aus dem Vorbereitungskreis „Keine Profite mit der Miete“.

„Die Politik hat sich viel zu lange geweigert, das Problem Wohnungsnot überhaupt anzuerkennen. Ein bisschen Neubau, ein bisschen weniger Mietsteigerungen in laufenden Verträgen: Das ist bloße Kosmetik. An der Wohnungsnot vieler MieterInnen wird das nichts ändern und das weiß die Politik genau. Wir brauchen deshalb eine neue, durchsetzungsstarke MieterInnenbewegung, die die Politik unter Druck setzt und den Investoren einen Strich durch die Rechnung macht. Heute war dafür ein guter Anfang.“ sagt Lea Voigt, ebenfalls aus dem Vorbereitungskreis.

Für Rückfragen steht Ihnen die bundesweite Pressegruppe gerne zur Verfügung:
Tel. 0157/33177360, presse@keineprofitemitdermiete.org.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.keineprofitemitdermiete.org

Weitere Pressemitteilungen und ein ständig aktualisierter Pressespiegel befindet sich auf der Presseseite.

 

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MIETER ALLER LÄNDER! – Aufruf zum Besetzen #19o

Folgenden Aufruf möchten wir an dieser Stelle dokumentieren:

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Am 19. Oktober 2013 finden in zahlreichen europäischen Ländern kreative Aktionen des zivilen Ungehorsams statt. Wir machen mit!

Kommt zusammen – nutzen wir den Tag, unsere Kämpfe gemeinsam auszuweiten!

Wir sind die Stadt!
Wir gestalten die Stadt!
Wir sind ziemlich viele!
Twitter: #19o

Widerständige Initiativen kämpfen in allen europäischen Ländern dagegen an, wie sich Privatisierung, neoliberale Politik und Finanzialisierung auf die Wohnungsmärkte auswirken. Auch wenn die Probleme verschiedene Formen annehmen, so liegt ihnen doch ein gleiches System zugrunde. Darauf wollen wir am 19. Oktober 2013 die Aufmerksamkeit lenken und zugleich mit unseren Aktionen diese menschenfeindliche Normalität angreifen.

Wir lassen uns nicht vereinzeln von neoliberalen Strukturen und kapitalistischen Ausbeutungsmaschinen. Gemeinsam als Mieter_innen und andere Betroffene der Wohnungskrise kämpfen wir für ein bedingungsloses Recht auf Wohnen – als Station auf dem Weg zur Aufhebung des kapitalistischen Gesellschaftsregimes. Wir wollen nicht länger nur reagieren, wir handeln offensiv:

Holen wir uns die Stadt zurück!

Deshalb planen wir und rufen auf zu Aktionen:

  • gegen die kapitalistische Verwertung unserer Städte
  • gegen die neoliberale Aufspaltung unserer Gesellschaft
  • gegen die Einpferchung in isolierende, dunkle Räume und Lager
  • gegen falsche Solidarität entlang nationaler Grenzen
  • für die Vergemeinschaftung von Wohnraum
  • für die Synthese unserer Kämpfe
  • für menschenwürdiges Wohnen für alle
  • für die Solidarität aller Betroffenen

 Leerstand besetzen! Wohnungen in Mieterhand! Spekulanten vertreiben!

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Aktivist*innen besuchen Wohnungsbaugesellschaft GSW

Parallel dazu wurden fünf weitere Wohnungsbaugesellschaften „besucht“. Weitere Infos bei Zwangsräumung verhindern!.

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Pressemitteilung, 26.09.2013 // Erfolgreiche Aktion im Jobcenter Pankow!

Pressemitteilung, 26.09.2013

  • 25 Menschen bei erfolgreicher Aktion im Jobcenter Pankow
  • Forderungen: Mietschuldenübernahme! Zwangsräumungen stoppen! Aufhebung der pauschalen Sätze für die Miete! 4€/qm Kaltmiete als Mieterobergrenze! Wohnungen in gemeinnützige Hände! BASTA!
  • Erwerbslose und prekär Beschäftigte organisieren sich!

Heute morgen um 10 Uhr haben 25 Menschen im Jobcenter Pankow gezeigt, dass sie sich kraftvoll gegen die Zumutungen im Jobcenter-Alltag organisieren. Sie haben genug von der mangelnden Bereitschaft der Jobcenter, Mietschulden zu übernehmen, von 70.000 Umzugsaufforderungen, von zu knapp bemessenen Sätzen für die Miete und von der Mietexplosion insgesamt.

In einer zehnminütigen Performance sind zwei Gruppen durch die Stockwerke des Jobcenters Pankow gegangen und haben an den jeweiligen überfüllten Wartebereichen Halt gemacht. Zwei Tour-Guides haben die Wartenden in einer stoischen Endlosschleife über folgendes informiert:

Jeder 5. Erwachsene und jedes 3. Kind leben in Berlin von Hartz4. Etliche haben Miet- und Energieschulden. Deshalb Mietschuldenübernahme! Deshalb Zwangsumzüge stoppen! Deshalb Wohnungen in gemeinnützige Hände! Deshalb Mietobergrenze von 4€/qm! Deshalb BASTA!“

Die Tour-Guides haben sich von dieser Endlosschleife nicht abbringen lassen. Weder von Jobcenter-Mitarbeiter_innen noch vom mitunter Sicherheitsdienst. Die Gruppen haben 200 Flyer verteilt und die erdrückende Atmosphäre für eine kurze Zeit aufgehoben. Erwerbslose selbst haben die Atmosphäre bestimmt.

Hintergrund der Aktion ist die Mietexplosion in Berlin. In einer Stadt, in der Mittelschichtsfamilien schon keine Wohnungen finden, gucken prekär Beschäftigte und Erwerbslose komplett in die Röhre. Alle Parteien haben dieses Problem in einer gemeinsamen Kraftanstrengung in den letzten zwei Jahrzehnten verursacht. Von Linkspartei bis FDP finden alle die profit-orientierte Stadtpolitik gut. Wir nicht! Einige wenige verdienen sich an unverschämten Mieten eine goldene Nase. Der Großteil der Mieter_innen dieser Stadt zahlt auf der anderen Seite den Preis. Das kann nicht sein.

Wir rufen Menschen mit kleinem Geldbeutel dazu auf, sich gegen diese Zumutungen zu wehren, sich zu organisieren. Geht zu Mieter_innen-beratungen, zu Sozialberatungen, geht nicht alleine zum Jobcenter, verhindert die Modernisierung, macht Hausversammlungen, verhindert Zwangsräumungen und geht zur Demo am 28.09.2013!

BASTA!

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Strassenfilmaktion am Freitag den 27.9.13, um 20 Uhr, Kotti-Adalbertstrasse!

Strassenfilmaktion am Freitag den 27.9.13, um 20 Uhr, Kotti-Adeabertstrasse!

4 Kurz-Filme aus Berlin-Türkei-Spanien-Polen gegen die Verdrängung und Vertreibung.
Die Filme werden mit kurzen Ansprachen an die Wand mit einem Beamer ausgestrahlt.

Strassenfilmaktion gegen die Gentrifizierung International am27.913 Kotti

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Freitag, 27.09.2013 // Videokundgebung gegen steigende Mieten in Berlin-Weißensee

Videokundgebung gegen steigende Mieten
Antonplatz in Berlin-Weißensee
Freitag, 27.09.2013 // 19:30
M4,M13,Tram 12 Station- Antonplatz

Der Stadtteil Berlin-Weißensee im Bezirk Pankow ist schon lange keine Insel der seeligen Mieter*innen mehr. Auch dort steigen die Mieten inzwischen unaufhörlich, immer mehr Luxuswohnprojekte entstehen und viele Menschen fragen sich wie lange sie noch hier bleiben können.

Wir haben keine Lust mehr, bei dieser Entwicklung tatenlos zuzusehen. Wir wollen uns mit anderen vernetzen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Hierzu zeigen wir Filmausschnitte und Clips zu Mietkämpfen aus Berlin und anderen Städten.

Also kommt vorbei, schaut mit uns ein wenig öffentlich Filme und lasst euch inspirieren, auch für die Aktionsdemo am 28.09. WIR BLEIBEN ALLE!

Die Videokundgebung findet im Vorfeld des Aktionstag „Keine Profite mit der Miete“ am 28. September statt, es werden Demonstrationen und Aktionen in insgesamt neun deutschen Städten laufen, beteiligt sind lokale Bündnisse und Initiativen in Hamburg, Frankfurt a. M., Köln, Düsseldorf, Berlin, Freiburg, Dresden, Maintal und Hanau. In Berlin organisiert das Bündnis „Wem gehört Berlin?“ eine Aktionsdemo ab 14:00 vom Lausitzer Platz in Berlin-Kreuzberg zum Boxhagener Platz in Friedrichshain.

Aktionsdemo „Wem gehört Berlin?“
Lausitzer Platz  Berlin-Kreuzberg
Samstag, 28.09.2013 // 14:00
U-Bhf Görlitzer Bahnhof

Infos Berlin: http://wirbleibenalle.org
Infos bundesweit: http://keineprofitemitdermiete.org/

Videokundgebung_Weißensee

20130913_180920

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Go-In bei mehreren Wohnungsbaugesellschaften in Berlin

Pressemitteilung 25.09.2013, Bündnis „Zwangsräumung verhindern“

Heute, am Mittwoch, den 25.09.2013, um 11 Uhr führen Aktivistinnen und Aktivisten bei 6 Wohnungsbaugesellschaften ein Go-In durch und fordern den Stop von Zwangsräumungen. In den letzten Monaten konnte das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ über 20 Zwangsräumungen im Vorfeld verhindern, viele weitere werden aber weiterhin still und leise durch die Wohnungsbaugesellschaften durchgeführt. Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ baut mit der heutigen Aktion Druck auf, um die skandalöse Zwangsräumungspraxis zu beenden.

150 Mieterinnen und Mieter in Kooperation mit Stadtteilinitiativen und politischen Bündnissen besuchen dabei die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften GESOBAU, GEWOBAG, HOWOGE, STADT UND LAND, WBM und die privatisierte, ehemals öffentliche Wohnungsbaugesellschaft GSW.

Die stark steigenden Mieten führen zu einer verschärften Verdrängung und Zuspitzung der sozialen Lage in Berlin. Es gibt für Menschen mit geringem Einkommen fast keine Wohnungen mehr, die Existenz von vielen Menschen ist unmittelbar bedroht. Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ wehrt sich gemeinsam mit Betroffenen gegen die gewalttätigste Form der Verdrängung – die Zwangsräumung. Nach der spektakulären Blockade der Zwangsräumung der Familie Gülbol im Februar mit über 1000 Anwohnerinnen und Anwohnern konnte das Bündnis durch Go-Ins, Kundgebungen und Verhandlungen über 20 Zwangsräumungen verhindern. Das Bündnis ist aber nicht nur in Einzelfällen tätig, sondern fordert das generelle Ende von Zwangsräumungen. Zwangsräumungen haben immer dramatische Auswirkungen auf die Betroffenen, im April diesen Jahres starb sogar eine zwangsgeräumte Frau wenige Tage nach der Räumung.

Der Senat glaubt mit dem Bau von wenigen Wohnungen und schwammigen Lippenbekenntnissen wie dem „Mietenbündnis“, die Mieterinnen und Mieter beruhigen zu können. Kapitalistischer Wohnungsmarkt und Profitdenken werden die Probleme der Mieterinnen und Mieter aber nicht lösen können. Aber auch die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften arbeiten wie private Unternehmen und erhöhen kräftig die Mieten.

Sarah Walter vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ dazu: „Wir haben viele einzelne Zwangsräumungen verhindert, aber wir wollen mehr erreichen für die Mieterinnen und Mieter in Berlin. Es sollten ihre Bedürfnisse in den Vordergrund gestellt werden und nicht das Profitinteresse von Wohnungsunternehmen. Mit unserem Protest gegen Zwangsräumungen wollen wir erreichen, dass Wohnungen nicht mehr als Ware gehandelt werden. Um dieses Ziel zu erreichen und damit steigende Mieten wirklich stoppen zu können, müssen wir noch mehr Menschen werden, die sich gegen die Verhältnisse zur Wehr setzen.“

Auch in anderen Städten finden heute ähnliche Aktionen bei profitorientierten Wohnungsbaugesellschaften statt. Am kommenden Samstag, den 28.09., findet ein großer bundesweiter Aktionstag statt. Am Samstag wird es eine große Aktionsdemonstration geben, in der unterschiedliche Kämpfe in Berlin präsent sein werden. Die Demonstration startet um 14 Uhr am Lausitzer Platz. Das Bündnis „A100 stoppen“, der Berliner Energietisch, das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“, widerständige Geflüchtete, Kotti und Co und viele weitere stadtpolitische Initiativen werden an der Demonstration teilnehmen.

Eine Pressemitteilung zu den ersten Reaktionen der Wohnungsbaugesellschaften folgt in den nächsten Stunden. In dem Zusammenhang weisen wir auch nochmal auf die Pressekonferenz zur Demonstration am 28.09. hin, die morgen, am Donnerstag um 11 Uhr in der Regenbogenfabrik in Kreuzberg stattfindet.

Pressemitteilung No2. 14:45

Erfolgreiche Go-Ins bei Wohnungsbaugesellschaften in Berlin

Heute, am Mittwoch, den 25.09.2013, um 11 Uhr wurden sechs Wohnungsbaugesellschaften von Aktivistinnen und Aktivisten besucht und dabei der generelle Stop von Zwangsräumungen gefordert.

Die Überflüssigen haben die Howoge aufgesucht. Die Pressesprecherin hat dort versichert, bis zur Demonstration am 28. September sich zu zukünftigen Zwangsräumungen zu verhalten. Diese Antwort wird der Demonstration öffentlich mitgeteilt.

In der Gesobau fand unter dem Motto „Fitness für Zwangsräumungen – Fit für den Rausschmiss“ eine Performance statt. In der Geschäftszentrale wurde ein Fitnesskurs durchgeführt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten durch eine laute und entschlossene Aktion „begeistert“ werden.

Zwanzig Bewohner_innen besuchten musikalisch unterstützt durch eine Samba-Gruppe die WBM, um Wohnraum für zwangsgeräumte Menschen einzufordern und verlangten vom Geschäftsführer Lars Ernst den sofortigen Stop von Zwangsräumungen.

Ferner führten 20 Aktivist_innen in der „Stadt und Land“-Hauptgeschäftsstelle in Neukölln eine Zwangsräumung als Performance durch. Damit wurde die Brutalität alltäglicher Zwangsräumungen dargestellt. Dem anwesenden Kommunikationschef Adam Hadamczek wurde eine Erklärung über einen sofortigen Zwangsräumungsstopp bei Stadt und Land zur Unterschrift vorgelegt, die er verweigerte.

Ebenfalls wurde die ehemals städtische Wohnungsbaugesellschaft GSW von 15 Aktivist*innen besucht. Sie ließen 50 heliumgefüllte Luftballons steigen, an denen Schilder hingen, die „Stop Zwangsräumung“ und „Wohnraum ist keine Ware“ fordern. Auch der neue Käufer der GSW, die Deutsche Wohnen, muss damit rechnen in Zukunft von Mieter_innen besucht zu werden, welche sich gegen Zwangsräumungen und hohe Mieten wehren.

Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ wehrt sich gemeinsam mit Betroffenen gegen die gewalttätigste Form der Verdrängung – die Zwangsräumung. Nach der spektakulären Blockade der Zwangsräumung der Familie Gülbol im Februar mit über 1000 Anwohnerinnen und Anwohnern konnte das Bündnis durch Go-Ins, Kundgebungen und Verhandlungen über 20 Zwangsräumungen verhindern. Heute wurde ein Schritt weitergegangen und das generelle Ende von Zwangsräumungen durch die Wohnungsbaugesellschaften gefordert.

Sarah Walter vom Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ dazu: „Die Wohnungsbaugesellschaften könnten ganz einfach entscheiden ihre Mieterinnen und Mieter nicht mehr zwangszuräumen. Wir sind ihnen heute auf die Pelle gerückt und haben deutlich gemacht, dass wir nicht mehr nur in Einzelfällen Räumungen verhindern wollen. Zwangsräumungen sind für viele Menschen eine existenzielle Bedrohung, wir brauchen dringend eine politische Lösung.“

Mit den Aktionen wird auch für eine große Aktionsdemonstration mobilisiert, welche am kommenden Samstag im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages stattfindet. In dem Zusammenhang weisen wir auch nochmal auf die Pressekonferenz zur Demonstration am 28.09. hin, die morgen, am Donnerstag um 11 Uhr in der Regenbogenfabrik in Kreuzberg stattfindet.

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Bündnis Zwangsräumung Verhindern
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Kulturprogramm: Bucanto Unbekannto – Der Zwerg von Prenzlauer Berg

GLEIM52 FOREVER!

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Sa 7.9. 16 Uhr Kotti: „A steht für Aufwachen – macht Lärm gegen hohe Mieten und Verdrängung!“

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„Wir holen uns den Kiez zurück!“ – Sa 31.8.: 5. Reichenberger Kiezfest

flyer kiezfest

Auf dem 5. Reichenberger Kiezfest unter dem Motto „Wir holen uns den Kiez zurück! Gegen Verdrängung und Rassismus!“ gibt es kulinarische Köstlichkeiten, Kinderspaß, Infostände und Musik von 15.00 bis 22.00 Uhr. Das Straßenfest ist unkommerziell und solidarisch. Musikprogramm: „Bandista“ (Istanbul) ab 15.30 Uhr, „Müllsch“ (Punkmetal), „Wonderska“ (Ska), „Emrah & Dave“, „Rattenbar Allstars Show“, „Kaspermucke“, „Refugee Strike Band“, Stagement Performance „Stimmen aus dem Knast“ und Special Guest.

Aufruf zum 5. Reichenberger Kiezfest am 31.8.2013

Dieses Jahr findet unser Kiezfest zum fünften Mal statt. Das Thema der Entwicklung der Mieten und der Wohnverhältnisse war bereits auf dem ersten Kiezfest sehr präsent und ist weiterhin für viele Menschen hier ein Thema. In den letzten 12 Monaten hat sich aber auch viel Neues ereignet:

Im Oktober 2012 wurde zum ersten Mal seit langer Zeit eine Zwangsräumung durch Nachbarn in der Lausitzer Straße verhindert. Bei einem zweiten Räumungstermin im Februar 2013 konnte die Räumung dieser Familie nicht verhindert werden, aber es fanden sich mehr als 800 Menschen zum Protest gegen die Räumung ein. Das bei diesen Protesten entstandene Bündnis Zwangsräumungen verhindern ist zu einem Anlaufpunkt vieler Betroffener geworden: Am 25. April steht in der Reichenberger Straße erneut eine Räumung an.

Im Dezember 2012 wurde die leerstehenden Gebäude an der Ecke Ohlauer Straße / Reichenberger Straße von Flüchtlingen und einem Sozialen Zentrum besetzt. Dies hat die Debatte um die zukünftige Nutzung des Gebäudes angefacht. Das vom Bezirk geführte Verfahren zur Bürgerbeteiligung beansprucht, die Interessen der Bevölkerung im Stadtteil berücksichtigen.

Beide Konflikte drehen sich zentral um die Nutzung des Raums im Stadtteil. Es bleibt weiterhin so, dass viele Mieterinnen und Mieter wegziehen müssen und dass neue Bewohnerinnen und Bewohner in den Stadtteil kommen, die höhere Mieten zahlen können. Zugleich entstehen laufend weitere Cafes und Kneipen, die den Stadtteil beleben, aber auch dessen Charakter verändern. Die Frage, die aufgeworfen wird, ist: Welche Räume wollen wir, welche Räume fehlen uns und wer kann über Wohnraum, aber auch die Art und Weise von öffentlichen und halböffentlichen Treffpunkte bestimmen?

Cafe Reiche, Nachbarschaftsversammlung
Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V.
GEKKO Stadtteilarbeit Reichenberger Kiez, Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V.
Regenbogenfabrik


Ebenfalls am Sa den 31.8.:

  • fiestaKreutziger Straßenfest „Fiesta Kreutziga“
    ab 14 Uhr

  • Unbenannt-2Hoffest in der Brunnenstrasse 6/7
    ab 15 Uhr

  • flyer-videokundgebung-3Videokundgebung „Hände weg vom Wedding!
    Gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung!“

    20 Uhr Leopoldplatz
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