Archiv der Kategorie: Mieten

Solierklärung: „Europäischer Aktionstag für das Recht auf Wohnen“ vom Bündnis Zwangsräumung verhindern #19o #HousingforPeople

So­li­da­ri­täts­er­klä­rung

Das Bünd­nis Zwangs­räu­mung ver­hin­dern er­klärt sich so­li­da­risch mit Be­set­zun­gen von Leer­stand durch woh­nungs­lo­se Fa­mi­li­en am eu­ro­pa­wei­tem Ak­ti­ons­tag für das Recht auf Woh­nen.

Woh­nungs­lo­sig­keit ist in einer Stadt, in der der Woh­nungs­markt nach markt­wirt­schaft­li­chen Prin­zi­pi­en or­ga­ni­siert wird, nicht selbst­ver­schul­det. So­lan­ge Wohn­raum als Ware ge­hand­habt wird, gibt es Men­schen, die den Kon­kur­renz­kampf ver­lie­ren. Das ist so ge­wollt und die Grund­la­ge von Kon­kur­renz und pro­fit­ori­en­tier­ter Wirt­schaft. Die Pro­ble­me kön­nen je nach Stadt und Re­gi­on un­ter­schied­lich aus­se­hen, aber sie haben alle die glei­che Ur­sa­che in einer Woh­nungs­po­li­tik und Woh­nungs­ver­tei­lung, die an den Be­dürf­nis­sen der Men­schen vor­bei­geht.

Das Bünd­nis Zwangs­räu­mung ver­hin­dern lehnt eine auf Kon­kur­renz und Pro­fit­ma­xi­mie­rung ba­sie­ren­de Woh­nungs­po­li­tik ab. Wir set­zen un­se­re So­li­da­ri­tät da­ge­gen und un­ter­stüt­zen Men­schen, die sich gegen den Ver­lust ihrer Woh­nung weh­ren. In Ber­lin gibt es schät­zungs­wei­se 20 Zwangs­räu­mun­gen täg­lich. Zu­sam­men mit von Zwangs­räu­mung be­droh­ten Men­schen haben wir schon viele Zwangs­räu­mun­gen ver­hin­dert. Aber letzt­lich ist das nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein.

Denn wenn die Ver­tei­lung von Reich­tum nicht an den Be­dürf­nis­se aller Men­schen aus­ge­rich­tet ist und Wohl­stand ein Pri­vi­leg für we­ni­ge ist, gibt es keine Si­cher­heit für die Be­frie­di­gung der Grund­be­dürf­nis­se aller Men­schen. Das Woh­nen in einer Woh­nung ge­hört dazu. Dabei gäbe es genug für alle.

Zwangs­räu­mun­gen sind die ge­walt­tä­tigs­te Form der Ver­drän­gung. Woh­nungs­lo­sig­keit ist die lo­gi­sche Kon­se­quenz einer markt­wirt­schaft­li­chen Woh­nungs­po­li­tik. Be­set­zung von Leer­stand ist eine Lö­sung für Men­schen, die das Sys­tem schon ab­ge­schrie­ben hat. So­li­da­ri­tät ist die not­wen­di­ge Basis men­schen­wür­di­gen Zu­sam­men­le­bens.

Wir er­klä­ren uns so­li­da­risch mit allen, die sich zu­rück­ho­len, was ihnen auf Grund­la­ge einer so­li­da­ri­schen Ver­tei­lung zu­steht! Und wir grü­ßen alle, die heute in viel­fäl­ti­gen Ak­tio­nen des zi­vi­len Un­ge­hor­sams eu­ro­pa­weit für ein be­din­gungs­lo­ses Recht auf Woh­nen kämp­fen!

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European Day of Actions // #19o #HousingforPeople

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Berlin zum 19. Oktober:

International:

Presse:

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Pressemitteilung/Berlin: Leerstand besetzen statt Obdachlosigkeit #19o

Wir dokumentieren an dieser Stelle folgende Pressemitteilung:

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Europäischer Aktionstag für das Recht auf Wohnen // Berlin

Leerstand besetzen statt Obdachlosigkeit

Am 19. Oktober, dem europäischen Aktionstag Wohnen, nehmen Wohnungslose ihr Recht selbst in die Hand und werden Leerstand besetzen.

Am 19. Oktober findet ein europaweiter Aktionstag für das Recht auf Wohnen statt. Hausbesetzungen sind angekündigt, auch in Berlin. In vielen europäischen Städten sind immer mehr Menschen obdachlos, Berlin ist keine Ausnahme, ganz im Gegenteil: viele wurden durch die steigenden Mieten verdrängt und zwangsgeräumt, viele werden rassistisch oder aufgrund ihrer Nationalität auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert; andere, wie zum Beispiel neu herziehende Studierende, bekommen von der Stadt als Begrüßungsgeschenk Wohnungsnot und Mietpreise von weit mehr als der Hälfte des Einkommens. Gleichzeitig werden teure Luxusbauten hochgezogen und Häuser stehen leer. Und das, obwohl die Berliner Verfassung in Art.28 ein Recht auf Wohnen garantiert. In dieser Situation bleibt manchen keine andere Wahl: sie nehmen dieses Recht in die eigene Hand und ziehen auch ohne Mietvertrag in Leerstand ein.

Was in Zeiten der Krise und Austeritätspolitik in Spanien schon massenhaft geschieht, wird durch das Prinzip der Gewinnmaximierung am Wohnungsmarkt und einer Politik im Dienste der Hauseigentümer und Hauseigentümerinnen auch in Berlin unausweichlich:

Am europaweiten Aktionstag wird auch in Berlin Leerstand besetzt, um damit bisher obdachlosen Menschen eine Unterkunft ermöglichen zu können.

Auf der von Kotti&Co organisierten Demo ab 14 Uhr am Kottbusser Tor und über Twitter #19O wird bekannt gegeben, wo die Aktion stattfindet.

Eine der zukünftigen Bewohnerinnen hierzu: „Ich lebe seit 2010 in Berlin und habe immer noch kein Obdach für meine Frau, meine zwei Kinder und mich finden können. Niemand vermietet hier Bulgaren oder Rumänen eine Wohnung. Für Familien gibt es hier auch keine Notunterkünfte. Darum müssen wir uns jetzt selber helfen.“

Für Informationen zu den international geplanten Aktionen (Amsterdam, Athens, Berlin, Budapest, Dublin, Düsseldorf, Geneva, Lisbon, Lorient, Malaga, Milan, Paris, Poznan, Rotterdam, Rouen, Rome, Toulouse, Warsaw):

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DER BLOCK – Gespräche // Vierte Welt in Kollaboration mit Kotti&Co

Die „Vierte Welt“  lädt zu Tisch und spricht mit ihren Gästen über die Notwendigkeit der Dekommodifizierung. Wie sieht unsere städtische Lebensrealität aus und was bedeutet das für ein künftiges Bewohnen?

DER BLOCK – Gespräch #1 Vierte Welt in Kollaboration mit Kotti&Co

Sonntag 20.10.2013 | 20:00 | Vierte Welt | Eintritt frei

Stadtentwicklung und Wohnungspolitik aktuell

Wie funktioniert das Geschäft mit Immobilien im 21. Jahrhundert und welche Rolle spielt darin die staatliche Wohnungspolitk ? Was passiert bei der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen, bei der Privatisierung und Ökonomisierung kommunaler Wohnungsunternehmen und der Abwicklung des Sozialen Wohnungsbaus?
Andrej Holm, Soziologe und Gentrifizierungskritiker, HU Berlin
Katrin Rothe, Filmemacherin (Betongold)
Stefan Schneider, Pankower Mietenbündnis zur Politik der GESOBAU
Melanie Dyck, GSW23 Häuser, Kreuzberg
Ulrike Hamann, Kotti&Co

DER BLOCK – Gespräch #2 Vierte Welt

Sonntag 27.10.2013 | 20:00 | Vierte Welt | Eintritt frei

Die Stadt kann man sich nur aneignen wenn man ihre Geschichte versteht!

Der Ostberliner Architekt, Architekturkritiker und Publizist Bruno Flierl im Gespräch mit dem Schriftsteller Ulrich Peltzer und dem Publikum.
Eröffnungsbeitrag Bruno Flierl: Das Kottbusser Tor in seiner historischen und stadträumlichen Geschichte bis in die Gegenwart der Gentrifizierung.

Bruno Flierl, Jahrgang1927, gilt als der Experte für die Architekttur und den Städtebau der DDR. In der Debatte um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschloß hat er sich für den Erhalt des Palastes der Republik ausgesprochen. Er hat u.a. die Gestaltungsvorgaben für den Pariser Platz ausgearbeitet. Bruno Flierl publiziert in der Zeitung Neues Deutschland.

Ulrich Peltzer studierte Psychologie und Philosophie in Berlin, wo er seit 1975 lebt. Er schreibt Romane und Drehbücher, zuletzt erschienen der Roman ‚Teil der Lösung‘ und die Frankfurter Poetikvorlesungen ‚Angefangen wird mittendrin‘. Für sein Werk erhielt er u.a. den Berliner Literaturpreis und den Heinrich-Böll-Preis.

DER BLOCK – Gespräch #3 Vierte Welt in Kollaboration mit Kotti&Co

Sonntag 03.11.2013 | 20:00 | Vierte Welt | Eintritt frei

Die Wa(h)re Wohnung!?

Möglichkeiten und Modelle für eine Re-Kommunalisierung und De-Kommodifizierung von Wohnraum.
Andrej Holm, Soziologe und Gentrifizierungskritiker, HU Berlin
Jan Kuhnert, Geschäftsführer der KUB Kommunal- und Unternehmensberatung GmbH, Vorstandsvorsitzender des Bundesvereins zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e.V., ehem. Geschäftsführer des städtischen Wohnungsunternehmens von Hannover.
Dario Azzellini, Autor, Dokumentarfilmer, Künstler, Politikwissenschaftler und Soziologe, JKU Universität Linz

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15.10.2013 – Veranstaltung: Wohnen in Europa – geteilte Probleme, gemeinsame Kämpfe #19o

Nicht erst seit der Finanzkrise geht die Schere zwischen arm und reich in vielen europäischen Ländern weiter auseinander. Auf keinem Gebiet ist das so sehr zu spüren wie auf den Wohnungsmärkten. Zwangsräumungen bei gleichzeitigem spekulativem Leerstand, zunehmende Obdachlosigkeit, rasant steigenden Mieten und die Verdrängung der Prekären aus den Innenstädten sind nur die Spitze des Eisberges einer Entwicklung, die immer mehr Menschen betrifft.

Am 19. Oktober 2013 wird zum ersten Mal der europäische Aktionstag Wohnen begangen. Deshalb möchten wir mit der Veranstaltung „Wohnen in Europa – geteilte Probleme, gemeinsame Kämpfe“ die europäische Dimension dieser Problematik be leuchten. Wie wirkt sich das europäische autoritäre Austeritätsregime auf die Wohnungsmärkte aus? Welche verschiedenen Kontexte und Kämpfe gibt es? Aber auch: Wo lässt sich der gemeinsame Hintergrund der Entwicklungen finden und wie lassen sich die widerständischen Kämpfe nicht nur zusammen denken sondern auch gemeinsam führen?

Wohnen in Europa in der Krise
15.10.2013 | 18:30 Uhr
TU Berlin, Straße des 17. Juni 135
Raum H – 0111

wohneninderkrise

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Halay ums Kotti – Tanzen gegen den Mietenwahnsinn #19o

Am Europäischen Aktionstag für das Recht auf Wohnen am 19.10. um 14:00 am Kotti mit GovendaKI.

Infos: facebook & Kotti&Co

hallay-flyer

 

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[TV-Doku] Die rbb Reporter: Wir kaufen Berlin

copyrightUpdate: Anstatt User, die gebührenfinanzierte und damit der Allgemeinheit gehörende Beiträge auf Videoplattformen sichern, als Verbündete im Kampf gegen die Perversion des Depublizierens zu betrachten, hat der RBB aburderweise das Video auf YouTube sperren lassen. Glücklicherweise ist es aber noch auf anderen Videoplattformen vorhanden:

RBB-Text (Quelle):

Wir kaufen Berlin

Investoren auf Immobilienjagd Berlin bietet reichlich innerstädtisches Bauland, gute Bausubstanz und das alles viel günstiger als anderswo. Der Kaufboom spült Millionen in die leeren Kassen der Hauptstadt. Die Reportage zeigt, was hinter den Kulissen des Immobilienbooms passiert.

In der ganzen Stadt werden Altbauten saniert und in Eigentum umgewandelt, Luxusimmobilien gebaut. Inzwischen werden selbst die Luxuswohnungen knapp. Wenn die Nachfrage hoch ist, steigen die Preise und die Renditen. Die Profiteure sind die Baubranche, Immobilienmakler und Anleger. Doch wo Geld ist, ist auch die Gier. Einige Neueigentümer versuchen nach dem Erwerb die Altmieter durch Kündigungen loszuwerden.

Ein Film von Ellen Langer

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[TV-Doku] Luxus rein, Mieter raus – RBB „Himmel & Erde“ zur Linienstraße 142

RBB-Text (Quelle):

Luxus rein, Mieter raus

– das ist eine Tatsache, der sich viele Berliner ausgesetzt sehen, seitdem das so genannte Betongold für Investoren so interessant ist. Sie kaufen ganze Häuserzeilen, lassen diese aufwendig sanieren und wollen die Kosten dafür auf die Mieter umlegen.

Bianca Hoffmann (37, Diplompädagogin) lebt seit rund 15 Jahren in der Linienstraße in Berlin-Mitte. Sie ist dort sehr verwurzelt und liebt ihren Kiez. Als Studentin zog sie erst in eine WG in dem Wohnhaus, heute lebt sie auf 70 Quadratmetern mit ihrem Freund. Die beiden zahlen für einen eher heruntergekommenen Zustand der Wohnung momentan 350 Euro Warmmiete.

Nun will der Eigentümer alle Wohnungen kernsanieren und einen Neubau auf dem Grundstück hinzu bauen, allen vier verbliebenen Mietern wurde bis Februar 2014 gekündigt, da es laut Schreiben für den Eigentümer unzumutbar sei, dass die Wirtschaftlichkeit des Hauses sich nicht genug nutzen lasse. Ob das rechtmäßig ist, ist noch unklar.

Tatsache ist, dass Bianca Hoffmann und die anderen Mieter auf einer Baustelle leben, mit immerwährendem Lärm und Rissen in den eigenen vier Wänden. Auch Licht und Wasser haben schon mal nicht funktioniert. Frau Hoffmann vermutet, dass man sie so mürbe machen will.

Nach der Sanierung, der sogenannten Aufwertung des Hauses, werden die 29 Wohneinheiten zwischen 162.000 und rund zwei Millionen Euro kosten.

Beitrag von Simone Brannahl

INFOS IM WWW:

Blog der Mieter Linienstraße 142
Das Bautagebuch und mehr Infos

Bündnis für eine solidarische Stadt (Facebook.Seite)
Gemeinschaftsseite über Gentrifizierung

mietenstoppfriedrichshain.blogsport.de
MieterInnen wehren sich

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[B] „Studis gegen hohe Mieten“ – Nächstes Aktiventreffen am Mittwoch

Hiermit möchten wir euch zum nächsten Treffen der Aktionsgruppe „Studis gegen hohe Mieten – Für ein Recht auf Stadt“ einladen.

In den vergangenen Wochen hat sich ein Bündnis aus vorrangig Studierenden getroffen, um gegen die explodierenden Mieten und die damit einhergehenden Verdrängung in Berlin aktiv zu werden.

Worum geht es genau?

Wir arbeiten im Moment an verschiedenen Projekten. So wollen wir zum Semesterstart Anfang November Aktionstage organisieren, um auf die Wohnraumsituation von Studierenden aufmerksam zu machen. Dafür suchen wir noch Leute, die beim Organisieren mithelfen!

Das Treffen ist offen für alle Studierende, die Lust haben sich politisch zu engagieren: Egal ob sie schon länger zu dem Thema Mietsteigerung arbeiten oder neu einsteigen wollen.

WANN? Mittwoch, 02.Oktober; 18 Uhr
WO? Dorotheenstr. 24 (HU), Raum 1.504 (5. Stock)

auf Facebook: https://www.facebook.com/studisgegenhohemieten

Kommt vorbei und macht mit!

Informationen: http://studisgegenhohemieten.blogsport.de/

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Tagesschau und RBB-Abendschau über Aktionstag und „Wem gehört Berlin?“ Demo

ARD Tagesschau 28.09.2013: Aktionstag gegen steigende Mieten – Demonstrationen in zahlreichen Großstädten

RBB Abendschau 28.09.2013: Demo gegen steigende Mieten

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