Archiv der Kategorie: Mieten

#Adventskalender – Türchen 6b: Vorweihnachtlicher Antrittsbesuch beim Liegenschaftsfonds Berlin

  2013-12-07-liefo3

Vorweihnachtlicher Antrittsbesuch beim Liegenschaftsfonds in Berlin
Initiativen überreichen Wunschzettel
Gemeinsamer Termin mit neuer Geschäftsführerin vereinbart

Pünktlich zum Nikolaustag überreichten am Freitag um 11:00 mehrere Wohn- und Kulturprojekte ihren Wunschzettel an die neue Geschäftsführerin des Berliner Liegenschaftsfonds Birgit Möhring.

Mit etwa 35 Leuten, einer Sambaband und Protestschildern im Gepäck betraten UnterstützerInnen der Projekte Wagengruppe Rummelplatz, Wagenplatz Schwarzer Kanal und Jugendtreff KvU gemeinsamen mit wohnungslosen Familien aus Rumänien sowie Beteiligten der Initiative Studis gegen hohen Mieten und weiterer stadtpolitischer Initiativen das Foyer des Liegenschaftsfonds. Gemeinsam überreichten sie ihre Wünsche für eine Neuausrichtung der Liegenschaftspolitik. Vorgeschlagen wurde, konkrete Lösungen für die oben aufgeführten Initiativen zu erarbeiten.

In freundlicher und vorweihnachtlicher Atmosphäre wurde mit der Geschäftführerin und ihrer Assistentin geredet, auf den Vorschlag eines gemeinsamen Gesprächs reagierte die Geschäftführerin Birgit Möhring wie folgt:

„Ich schaue mir den Wunschzettel an, dann können wir gemeinsam darüber reden was möglich ist. Hinterlassen Sie ihre Nummer und wir machen einen Termin aus.“

Neben dem Durchgehen des Wunschzettels wurde als Ergebnis der Aktion ein gemeinsames Gespräch mit VertreterInnen der anwesenden Initiativen vereinbart. Hierzu wird es in der kommenden Woche ein Telefonat geben, in dem ein Termin festgelegt wird.

Im Gespräch wurde vermittelt, dass zufällig gerade der Aufsichtsrat tage, mit dieser Aktion ist sicherlich auch dort einiges an Gesprächsbedarf entstanden.

Zum Abschluss wünschte die Geschäftsführerin noch einen „guten Nachhauseweg durch den Sturm“, eine Aktivistin begegnete dem mit Humor und äußerte „Wo es keine Dächer gibt, können auch keine wegfliegen.“

M. Müller vom Aktionsbündnis Recht auf Wohnen beurteilte die Aktion wie folgt:

„Wir freuen uns auf ein gemeinsames Gespräch zwischen Initiativen und Liegenschaftsfonds, und hoffen auf eine produktive Arbeitsatmosphäre, in der gemeinsam an Lösungen gearbeitet wird.“

Die Aktion ist Teil des Adventskalender des Aktionsbündnis Recht auf Wohnen, dieses möchte zusammen mit von Wohnungslosigkeit Betroffenen und räumungsbedrohten Projekten an Lösungen gegen ihre prekäre Lage arbeiten, hierbei wird auch auf Mittel des zivilen Ungehorsams zurückgegriffen, und es ist mit weiteren Aktionen zu rechnen.

Aktionsbündnis Recht auf Wohnen

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2ter Gerichtstermin zu einer Räumungsklage gegen Linie206! Entscheidung zu Erwarten!

Linie206_FINALPostkarteVornecopiaAm 12.​12.​2013 ist es be­reits so­weit, die Berufungsverhandlung der Räumungsklage gegen eine Mieterin der Linie206 geht in ihre entscheidende Phase. In einer Zeugenbefragung soll geklärt werden, ob ein mündlicher Mietvertrag im Jahr 2006 zwischen Hausverwalter und Mieterin abgeschlossen wurde.
Es wur­den auf bei­den Sei­ten Zeu­gen ge­la­den und es ist eine kon­kre­te­ Ent­schei­dun­g des Gerichtes zu erwarten, ob die Wohung rechtmäßig gemietet ist oder von den Eigentümern geräumt werden darf!

Verhandlung:

Lit­ten­stra­ße 12-17
10179 Ber­lin
Saal 3807
Uhr­zeit : 12.​45.

Ent­spre­chend der tat­kräf­ti­gen Un­ter­stüt­zung vom letz­ten Mal hof­fen wir wie­der auf eure so­li­da­ri­sche Un­ter­stüt­zung.

Der Kampf geht wei­ter aber, nur gemeinsam!! Er­scheint zahl­reich, es wird span­nend.

Am Donnerstag 12.12. 12.30 ist Treffpunkt direkt vorm Landesgericht in der Littenstrasse.

bis dann,
eure li­nie206

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[Köln] „Zwangsräumung Verhindern!“ Mobi-Video

+++ Alle für Kalle +++ Drohende Zwangsräumung ab dem 16. Dezember 2013 verhindern! +++ aktuelle Infos: http://zwangsraeumung-verhindern.de
+++ Eine Kampagne von „Recht auf Stadt Köln“

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#Adventskalender – 5. Türchen: Veranstaltung „Griechenland: Krise frisst wohnen“

Audiovortrag + Clips, 05.12.2013 um 18:00 im Zielona Gora

Die herrschende Krisenbewältigungspolitik von Troika und europäischen Eliten führt zur Verarmung großer Teile der griechischen Bevölkerung. Letzte Ansätze einer sozialen Wohnraumversorgung wurden abgeschafft. Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen werden immer häufiger. Besonders steigende Steuern machen Kleineigentümern zu schaffen, deren Anzahl die der Mieter weit übersteigt. Dagegen entstehen Bündnisse, und Forderungen nach einem Recht auf Wohnen werden lauter. Dimitra Siatitsa arbeitet mit der Gruppe Encounter Athens und verschiedenen Basisbewegungen zur Wohnungsfrage in Griechenland.

Zielona Gora, Grünbergerstr. 73, 10245 Berlin, (U-Bhf. Samariterstrasse)

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#Adventskalender – 4. Türchen: Ein europäisches Recht auf Wohnen? BlocSalt in Spanien von Familien besetzt

Der BlocSalt, ein Mehrfamilien-Wohnblock in Salt in Katalonien, wird seit März 2013 von Familien besetzt. Der spanische Staat wollte die Familien räumen, tausende demonstrierten und blockierten, und in letzter Minute verhinderte eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte die Räumung. Das Urteil verpflichtete Spanien nachzuweisen, wie es die Menschenrechte dieser Bewohner im Falle einer Räumung garantieren wolle. Indirekt ist damit das Recht auf Wohnen auf europäischer Ebene bestätigt. Doch was wird getan, um es auch umzusetzen? Ein Recht muss immer auch aktiv eingefordert werden!


Demonstrant*innen am BlocSalt bei Bekanntgabe des Urteils des europäischen Gerichtshofs

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#Adventskalender – 3. Türchen: Droit Au Logement

Droit Au Logement (DAL, Recht auf Wohnen) aus Frankreich macht es seit Jahren vor: In diesem Video besetzten wohnungslose Familien leerstehende Häuser, um auf ihr Recht auf eine Sozialwohnung aufmerksam zu machen. Obwohl es dieses (einklagbare) Recht in Frankreich gibt, sind trotzdem viele berechtigte Familien seit Jahren ohne Wohnung, in Hotels oder müssen die extrem überteuerten Mieten bei privaten Eigentümern zahlen.
Man sieht also: Das Recht auf Wohnraum ist immer in Gefahr und muss aktiv umgesetzt werden. Gehen wir auch hier zur Selbstermächtigung über und begeben wir uns gemeinsam auf die aktive Wohnungssuche.

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#Adventskalender – 2. Türchen: Mieterräte

Einige historische Anregungen für uns:
„Wir sind eben dabei, in großem Stile zur Selbsthilfe überzugehen, indem wir Haus für Haus die Mieter in Hausgemeinschaften organisieren, an deren Spitze ein Mieterrat steht. So muß das Mitbestimmungsrecht der Mieter in allen Hausangelegenheiten gesichert werden.“, Groß-Berliner Mieter-Zeitung, 1919

„Es hilft alles nichts: wenn die Regierung nicht energisch eingreift, kommt die Selbsthilfe. Mieterräte – In Berlin, Treptow, Steglitz, Wilmersdorf, Charlottenburg usw. ist die Bildung von Mieterräten im Gange, die ein Mitbestimmungsrecht bei der Festsetzung der Mietverträge, der Mietzinssteigerung, der notwendigen Reparaturen usw. verlangen und ein Kontrollrecht ausüben wollen.“, Groß-Berliner Mieter-Zeitung, 1919.

„Alle Hilfe, die der Mieterschaft von oben durch Behörden und Verordnungen kommt, mag gut gemeint sein und manches erreichen; aber was wirklich Ersprießliches kann nur erreicht werden, wenn die Mieterschaft sich selbst hilft. Und eines der wesentlichen Mittel dazu sind die Mieterräte.“, Groß-Berliner Mieter-Zeitung, 1919.

Mieterrat
Ein Mieterrat bereitet einen Mietstreik vor, aus Der Rote Stern, 1932

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#Adventskalender: 1. Advent – Leerstand erleuchten!

Zum Start des Adventskalenders „Jeden Tag öffnet sich ein Türchen“ eine Anleitung zum vorweihnachtlichen Leerstand-Markieren: Einfach eine Schablone mit den Buchstaben LEER ausschneiden, mit einer starken Taschenlampe auf ein/e leeres Haus/Wohnung richten und uns ein Foto davon schicken (gerne auch mit der Adresse ;-):

kontakt@wirbleibenalle.org

Dieser Hinweis auf den massenhaften spekulativen Leerstand bei gleichzeitiger Wohnungslosigkeit bringt offentlich allseits die nötige Erleuchtung.

Anleitungsbild:
leerstand

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Radiosendung: Wir holen uns den Kiez zurück #17 (19.11.2013)

wir-holen-uns-den-kiez-zurueck-17-20131119.mp3

Wir holen uns den Kiez zurück Die Sendung dient der Informationsvermittlung zu aktuellen Themen, mit denen sich die Projektpartner in Berlin beschäftigen. Jede Sendung soll je nach Aktualität einem Projektpartner vorrangig gewidmet werden. Ziel ist es, weitere Mitstreiter zu finden und die Stadt gemeinschaftlich, zukunftsorientiert und nachhaltig für alle BewohnerInnen positiv zu verändern. Augenmerk wird dabei auf die „Schwächsten“ gelegt

Zu Gast heute: Die Initiative zur Rettung der Eisfabrik. Seit 20 Jahren steht die Eisfabrik in der Köpenicker Straße leer. Die Privatisierungsanstalt TLG Immobilien ließ die denkmalgeschützte Anlage verrotten – das Spreeufer-Grundstück würde mehr Profit abwerfen, wäre es leer und Bau frei. Es geht um alte Gemäuer und teure Wasserlagen, um krasse Entmietungs-Strategien einer Bundesbehörde, um die Folgen von Liquidation und Privatisierung, um Leute die keine Wohnung haben und Obdach suchen und wie das ist, zwischen all Dem zu (über)leben und sich dafür zu engagieren, dass das Alte, Schöne erhalten bleibt.
http://www.berlin-eisfabrik.de

Sender: StudioAnsage 88,4
Quelle: http://cba.fro.at/250174
Lizenz:

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EIN ROTES X Entmietung und Umwandlung im Stadtbild sichtbar machen!

rotesXFotoEinige Betroffene haben begonnen, Ihre Lage durch ein am Fenster befestigtes rotes X zu kennzeichnen. Ziel ist, die Lage vieler bedrohter Mietverhältnisse der Öffentlichkeit zu zeigen. Das rote X soll ein Symbol gegen unsoziale WohnungsPolitik werden. Es wird viel von Wohnungsnot und der Notwendigkeit geredet, deshalb Neubauten errichten zu müssen. Aber in wie vielen Häusern stehen wegen Spekulation Wohnungen leer, oder sind Mieter wegen Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen von der Vertreibung bedroht?

Wie machen?

Befestigen Sie ein großes, rotes X z.B. aus Streifen von Stoff oder Lackfolie an Ihrem Fenster oder Balkon! Achten Sie darauf, niemanden zu gefährden und keine festen Verbindungen zur Fassade zu schaffen, um zusätzliche Konflikte mit Eigentümern zu umgehen.

Am einfachsten: Fenster öffnen und rote Streifen über Kreuz in den Rahmen ein – klemmen.

 

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