Archiv der Kategorie: Mieten

[HH] Tatsächlicher Abriss der ESSOHäuser hat begonnen

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Mo 26.5. 19 Uhr | Ratiborstr. 14c: Veranstaltung “Kämpfe um Wohnraum in der Eurokrise”

Veranstaltungsreihe mit Aktivist*innen aus Griechenland, Spanien und Italien

kaempfe-um-wohnraumIm Zuge der Eurokrise wurden Miet- und Hypothekenschulden, Zwangsräumungen und in der Folge die Unsicherheit des eigenen Wohnraums für zahlreiche Menschen zu einer alltäglichen Erfahrung. Vom individuellen Leid, dass diese Entwicklungen mit sich bringen, zeugen unter anderem erhöhte Risiken für Depressionen und andere psychische Erkrankungen oder Suizide, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Zwangsräumungen stehen. Bestehende oder geplante Schutzrechte für Wohnraum gerieten gleichzeitig auf Betreiben der ‚Troika‘ – der Europäischen Kommission, der EZB und dem IWF – und nationalen Regierungen unter Druck. Trotzdem gelang es Betroffenen in vielen Fällen, sich selbstorganisiert zur Wehr zu setzen, etwa mit Blockaden von Zwangsräumungen, erfolgreichen kollektiven Beratungen zur Unterstützung individueller Fälle oder der Wiederaneignung leerstehender Häuser. Auf der Veranstaltung werden Aktivist_innen von Solidarity4all (Griechenland), der Plattform der Hypothkenbetroffenen PAH (Spanien) und von Action – Diritti in Movimento (Italien) über die Kämpfe um Wohnraum in ihren Ländern und Städten berichten.

Termine:
26.5., 19 Uhr – Berlin
Jockel Biergarten, Ratiborstr. 14 c (Kreuzberg 36)

27.5., 19 Uhr – Hamburg
Gängeviertel, Valentinskamp 39

28.5., 19 Uhr – Bremen
Paradox, Bernhardstraße 12

29.5., 17 Uhr – Köln
Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3

30.5., 18 Uhr – Göttingen
Rotes Zentrum, Lange-Geismar-Straße 3

31.5., 12 Uhr – Leipzig
im Rahmen des BUKO: http://www.buko.info/buko-kongresse/buko-36

Veranstalter*innen:
Interventionistische Linke (IL), Blockupy, Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS)

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Weitere Sondervorführungen der Doku „MIETREBELLEN“

UPDATE 21.01.2015

Alle Termine finden sich unter www.mietrebellen.de/termine.


UPDATE 02.06.2014:


Es geht weiter mit dem Dokumentarfilm „MIETREBELLEN – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt“ und Aufführungen mit Team und Aktiven. In dieser Woche gibt es vier Aufführungen in Anwesenheit der Filmemacher*innen zusammen mit Aktivist*innen:

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Es geht nicht nur um Kreuzberg, es geht um die ganze Stadt: Allmende e.V. bleibt!

Liebe Freund_innen,

wir sollen nach dem Wunsch des Vermieters unsere Räumlichkeiten im Kotbusser Damm 25-26 verlassen, da er eine profitablere Verwertung der von uns gemieteten Räumlichkeiten anstrebt. Uns wurde bereits eine Räumungklage vom Gericht zugestellt. Wir möchten diese Form von Verdrängung einer alternativen Begegnungsstätte und politischem, kulturellem und sozialem Leben in unserem Kiez Kreuzkölln aber nicht einfach hinnehmen und haben uns entschlossen, uns dagegen rechtlich und politisch zu wehren. Gerade möchten wir uns informieren, ob auch andere alternative Begegnungsstätten, Vereine, Gruppen etc. in Berlin von Verdrängung bedroht sind, das heißt mit Mieterhöhungen, Schikane, Konzessionsentzug oder ähnlichem zu kämpfen haben. Falls das auf Euch zutrifft, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr Euch bei uns meldet: allmende.berlin-at-yahoo.de. Vielleicht können wir gemeinsam überlegen, was wir gegen Verdrängung tun können!
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Sa 17.5. 21 Uhr, Reichenberger 73: Videokundgebung gegen Zwangsräumung & Verdrängung

Samstag | 17. Mai 2014 | 21:00 | Vor Reichenberger Str. 73 | Kreuzberg

Wir zeigen Videos zu den Räumungen:

  • in der Reichenberger 73 am 27. März 2014
  • in der Hofackerzeile 2A am 8. Mai 2014

Außerdem gibt es Videos und Infos über die Hintergründe und Vorläufe der Räumungen und dem was danach noch alles kam.

Es gibt Redebeiträge zur aktuellen Situation:

  • der Flüchtlinge in der besetzten Schule
  • verschiedener Häuser hier im Kiez

Kommt, informiert und solidarisiert euch!

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Fr 16.5. 19:30 Uhr: Kiezkultur trifft Widerstand – Veranstaltung von WEM GEHÖRT KREUZBERG

Die Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG lädt euch ein zu

Gesichter der Verdrängung
WIR BLEIBEN ALLE!

mit

  • Theater: das Weber-Herzog-Musiktheater präsentiert ein aktuelles Stück aus der Wilhelmstraße „Friede den Hütten! Krieg den Palästen“ (nach Georg Büchner)
  • Infos zu Wohnungsklau und Widerstand in den Kiezen
  • Infos von Bedrängten und über ihre Verdrängung
  • heißen Würstchen und Vegetarischem vom Grill

Wann: Freitag, 16. Mai 2014 um 19:30 Uhr
Wo: Wasserturm Kreuzberg, Kopischstr. 7 (U-Bhf Platz der Luftbrücke)

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Warum Bebauung des Tempelhofer Feldes keine Lösung des Problems steigender Mieten bringen würde

(Auszug aus einem Artikel in der Extra-Ausgabe der Neuköllner Stadtteilzeitung RandNotizen zum Tempelhofer Feld, hier als PDF)

Die Senatspläne, Volksbegehren und der Unsinn der Bebauung

randnotizenBei der Abstimmung am 25. Mai wird von Senatsseite so getan, als ob es um die Zukunft der Wohnungspolitik in Berlin gehen würde. Der Landesvorsitzende der Berliner SPD Jan Stöß tätigte in diesem Zusammenhang die Aussage „Berlin braucht bezahlbare Wohnungen, keine Blockade“ (Tagesspiegel 28.01.2014). Der Berliner Senat droht, dass bei einem Erfolg des Volksbegehrens 100 Prozent Stillstand bevorstehen würden. Nicht nur der Senat sondern auch der Berliner Kurier macht kräftig Stimmung, „100 % Tempelhofer Feld = 100 % Egoismus“ (Berliner Kurier 03.02.2014). Der Vorstand der BerlinBrandenburgischen Wohnungsunternehmen (BBU) Maren Kern äußerte nach der Zulassung des Volksbegehrens verärgert: „Das Ergebnis ist eine bittere Pille für alle, die bezahlbares Wohnen für Berlin wollen.“ Schon während der Unterschriftensammlung für das Volksbegehren wurden auf dem Tempelhofer Feld große Schilder aufgestellt, die mit der Kernaussage drohten, dass bei einem Erfolg des Volksbegehrens „dringend benötigte Wohnungen nicht gebaut werden (dürfen)“.
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Senator Müller (SPD) billigt Zwangsräumung durch GEWOBAG – jetzt erst recht Blockade!

+++ Sit-In im Büro von Stadtentwicklungssenator Müller +++ Müller wird aufgefordert, die morgige Zwangsräumung von Mohamed S. und Ngo B. durch die GEWOBAG zu stoppen +++ Blockade der Zwangsräumung angekündigt +++ Von der GEWOBAG angekündigte Ersatzwohnung entpuppt sich als Lüge +++

PM von Bündnis Zwangsräumung verhindern:

Am Mittwoch, den 07.05.2014 begleiteten ein Dutzend AktivistInnen Mohamed S. zum Senator für Stadtentwicklung, Michael Müller. Mohamed S. und seiner Familie droht am 8. Mai 2014 die Zwangsräumung durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG.

Gegen 11.00 Uhr betrat die Gruppe das Büro des Senators und erklärte seiner Sekretärin den Grund ihres Kommens. Diese rief, da Senator Müller einen Auswärtstermin hatte, dessen Büroleiter. Ihm und weiteren MitarbeiterInnen der Behörde wurde die Sachlage erklärt. Die AktivistInnen wiesen darauf hin, dass es sich bei der Zwangsräumung durch eine städtische Wohnungsbaugesellschaft um eine politische Entscheidung handelt, und das die Zwangsräumung durch den Senator zurückgenommen werden muß.

Sara Walther vom Bündnis dazu: „Zwangsräumungen sind immer abzulehnen, aber hier ist es ein besonderer Skandal. Wie kann es sein, dass der Senator ein „Mietenbündnis“ mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften initiiert, dass für eine sozialere Mietenpolitik sorgen soll, und dann zulässt, dass eine städtische Wohnungsbaugesellschaft einen schwerbehinderten, alten Mann mit Familie auf die Straße setzt?“
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[HH] ESSO-Häuser: Vorne spielt die Musik, hinten geht der Kiez in Trümmer

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Pressemitteilung zum beginnenden Abriss der ESSO-Häuser

Hamburg: 07.05.2014: Die Esso-Häuser, das rauhe und sperrige Herz von St. Pauli, werden zertrümmert – während nebenan die Eurovisionsparty vorbereitet wird.

19 Uhr Protestkundgebung: St. Pauli wird laut!

TAGXalerta_350Die Bagger rücken an, schaffen Tatsachen. Über ein halbes Jahrhundert St. Pauli-Leben geht in Trümmer. „Fühlt sich an wie eine Beerdigung“, sagt Oxana Smakova, eine der vielen Bewohner_innen, die in den letzten Jahren leidenschaftlich für ihr Zuhause gekämpft haben.

Der Kontrast könnte nicht schärfer ausfallen: Während an der Rückseite der Häuser der schmerzhafte Abriss eines prägenden Stücks vom alten St. Pauli beginnt, sind an der Vorderseite, zum Spielbudenplatz hin, bereits die Scheinwerfer für das nächste Partywochenende montiert: Mit Hafengeburtstag und Eurovision Song Contest rollt die erste Eventlawine des Jahres über den Stadtteil.
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So 11.5. 14 Uhr: Protestaktion gegen #A100-Ausbau und Zerstörung von Wohnraum

Protestaktion: Öffentliche Mieter*innen-Versammlung – Öffentliches Wohnen und Schlafen auf der Straße

So 11.05.| 14 Uhr | Beermannstr. 22 (Treptow)

Kommt zu den von der Stadtautobahn A100 bedrohten Häusern in der Beermannstraße! Bringt Getränke, Essen, Klappstühle oder euer Bett mit, damit wir uns in behaglicher Atmosphäre austauschen können. Wir freuen uns alle sehr auf Euer Kommen!

2014_05_11_BeermannstraßeGeladen ist Frau Richter von der Senatsverwaltung: Sie wird uns erklären, warum sie die Mieter*innen so schnell wie möglich aus den Häusern ekeln will. Geladen ist Bauschlapprat Hölmer und Würgemeister Wowereit: Sie werden uns erklären, warum die SPD wählbar ist, auch wenn diese Ihr Lebensumfeld wegplaniert. Geladen ist auch Herr Asphalt von der Firma “Die Betonierer”, der aufopferungsvoll am autogerechten Berlin arbeitet.

Die geladenen Gäste werden eindrucksvoll widerlegen, dass die Mieten durch den Bau einer Stadtautobahn steigen werden, wie in anderen Städten schon geschehen. Und Ihnen, als gekündigte Mieter*innen, werden sie versichern, dass Sie auch weiterhhin wohlbehütet und sorglos schlafen können, auch wenn Ihnen keine vergleichbare Wohnung zu bezahlbaren Konditionen angeboten wird. Und natürlich werden sie Ihnen einimpfen, dass Widerstand zwecklos ist und Sie sich auf keinen Fall, auf gar keinen Fall, mit anderen Mieter*innen zusammentun dürfen.

Parteisymbole sind bei dieser Aktion nicht erwünscht!

Protestaktion bei Facebook

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