Archiv der Kategorie: Tempelhofer Feld

Soziale Stadt für Alle – Geflüchtete werden NachbarInnen // Donnerstag, 4. Februar 2016, 18.30 Uhr

WgK-soziale-stadt

  • +++update+++ Bericht zur Veranstaltung als .pdf

Dass in Berlin Wohnraum fehlt, wissen wir nicht erst, seit Menschen, die vor Hunger, Menschenrechtsverletzungen, Bürgerkrieg und Krieg fliehen, bei uns Schutz und menschenwürdige Lebensbedingungen suchen. In einem der reichsten Länder, einem Land, das mitverantwortlich ist für Krisen und Kriege, werden sie in Massenunterkünften wie den Hangars in Tempelhof untergebracht.

Auch wird politisch weiterhin völlig ungenügend darauf reagiert, dass die Einwohner*innenzahl schon lange steigt und Wohnraum für viele zunehmend unbezahlbar ist. Während hundertausende Wohnungen fehlen, sehen die Planungen des Senats nur 30.000 neue Wohnungen, davon ca. 6.500 geförderte, bis 2017 vor. Außerdem, an 60 Standorten, sogenannte Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge (MUF), Häuser in Leichtbauweise, wo jeweils bis zu 450 geflüchtete Menschen unterkommen sollen.

Massenunterkünfte erachten wir nicht als ein akzeptables Wohnmodell! Und, Provisorien haben die Tendenz, sich zu verstetigen. Auch steht zu befürchten, dass hier langfristig Wohnraum zweiter Klasse für sogenannte einkommensschwache Haushalte und Obdachlose entsteht.

Gute Wohnungen für Alle statt Notunterkünfte für immer mehr Menschen!

Wie könnte das gehen? Welche Vorstellungen einer lebenswerten Stadt für Alle haben wir, die wir hier wohnen? Wovon träumen unsere neuen Nachbarn in Hangars und Turnhallen? Welche Modelle könnten wir hier im Kiez realisieren?

 

Darüber wollen wir gemeinsam ins Gespräch kommen. Dazu gibt es Beiträge mit Übersetzung:

  • zur Wohnungspolitik des Berliner Senats (Redaktion Mieterecho)
  • zu Wohnungsbau-Projekten und zu alternativen Modellen in Kreuzberg
    (Pfarrer Storck, Heilig-Kreuz-Kirche und VertretrerInnen von WEM GEHÖRT KREUZBERG)
  • zu dem Alltag, sowie zu Wünschen und Hoffnungen von Geflüchteten
    aus unserer direkten Nachbarschaft (Frauen und Männer aus Turnhallen und dem Hangar)
  • Musikalische Beiträge von The Incredible Herrengedeck und anderen.
  • Außerdem sind vorgesehen: Info-Tische vom Nachbarschaftshaus Urbanstr., Kreuzberg Hilft und anderen Initiativen, mit der Möglichkeit, persönlich ins Gespräch zu kommen und im nachbarschaftlichen Sinne Bedürfnisse und Fähigkeiten auszutauschen.

Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Str. 65, 10961 Berlin Kreuzberg
am Donnerstag, 4. Februar2016, 18.30 Uhr, Einlass: 18.00 Uhr

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Demonstration gegen die Errichtung eines Massenlagers auf dem Tempelhofer Feld // 23. Januar 2016

Quelle: http://weisekiezini.blogsport.de/

Plan_Tempelhof

Am Samstag, den 23. Januar 2016, wollen wir gegen den Ausbau der Lager im Flughafen Tempelhof, die Abschaffung des demokratisch beschlossenen Tempelhofer-Gesetzes, den Profit mit Geflüchteten, die katastrophalen Lebensbedingungen und vor allem gegen die Unterbringung von Menschen in Lagern an sich demonstrieren! Auftakt ist um 14 Uhr am Platz der Luftbrücke, von dort werden wir aufs Tempelhofer-Feld laufen, um den Menschen in den Lagern unsere Solidarität zu bekunden.

Keine Instrumentalisierung von Geflüchteten zum Zwecke der Gentrifizierung!

Der Senat plant derzeit das in einem Volksentscheid beschlossene Tempelhofer Feld Gesetz zu kippen. Es ist eines der ganz wenigen demokratisch beschlossenen Gesetze, der neoliberalen Regierung war es von Anfang an ein Dorn im Auge. Ausgerechnet die Geflüchteten werden nun durch die Politik zum Zwecke der Gentrifizierung instrumentalisiert. Auf dem Feld sollen Traglufthallen aufgestellt werden, insgesamt sollen bald um 8 000 Menschen auf dem Flughafengelände leben. Doch gerät das Gesetz erst einmal ins Wanken, wird auch der Bau von Luxuswohnungen und anderen gewinnbringenden Immobilien vorbereitet.

Keine Unterbringung in Lagern!
Über 2 200 Menschen leben in den Hangars des ehemaligen Flughafens. Die Lebensbedingungen dort sind katastrophal. Der Flüchtlingsrat hat die Zustände in einer umfassenden Stellungnahme angeprangert. Bis vor kurzem gab es dort keine Duschen, die hygienischen Bedingungen und die medizinische Versorgung sind sehr schlecht und mit 2 m² kommt den Bewohner_innen nicht einmal der vorgesehene Mindestraum von 6 m² zu. Die Unterbringung in Massenlagern ist auf Dauer keine Lösung. Vorgeblich dient diese „Notunterkunft“ der kurzfristigen Unterbringung von Geflüchteten. Viele Menschen verharren dort jedoch seit der Eröffnung im Oktober letzten Jahres und haben keinerlei Aussicht auf eine bessere Unterbringung.

Kein Profit mit Geflüchteten!

Betrieben werden die Lager im ehemaligen Flughafen von der Tamaja GmbH, der Geschäftsführer ist Michael Elias. Das heißt, dass die Bewohner_innen vom Willen eines privaten Unternehmers abhängig sind. Die Bewohner_innen der Unterkunft berichten von der Willkür seitens der Lagerleitung und der privaten Sicherheitsdienste, der sie tagtäglich ausgesetzt sind. Kranke werden oft nicht behandelt. Häufig kommt es zu gewalttätigen Übergriffen. Es gibt willkürliche Bevorzugungen durch das Personal. Mehrfach wurden Bewohner_innen einfach vor die Türe gesetzt. Unser Anliegen ist es jedoch nicht alleine Korruption und die schlechten Zustände in den Lagern anzuprangern, das Problem liegt im System. Solange einer_m Unternehmer_in die Möglichkeit gegeben wird, über andere zu herrschen und gleichzeitig seine_ihre privaten Gewinninteressen zu verfolgen, wird sie_er das auch ausnutzen.

Wer Krieg treibt, gibt keine Almosen!
Der Anspruch auf eine Wohnung darf nicht von Herkunft, Aussehen, Geschlecht, Sexualität oder Einkommen abhängig gemacht werden. Wohnraum muss für alle da sein! Während Deutschland als selbstlose, wohltätige Nation dargestellt wird, die sich für die Geflüchteten aufopfert, wird alles getan, die Grenzen dicht zu machen. Doch sind die Geflüchteten diesem Staat, der von der Ausbeutung ihrer Länder lebt, nichts schuldig. Zudem ist die Bundesregierung Deutschland, in deren Obhut die Geflüchteten sich begeben mussten, für Krieg und Vertreibung mitverantwortlich. Syrien, Irak, Jemen, Afghanistan, Palästina, Libyen, Kurdistan, Azawad – überall morden deutsche Soldat_innen, deutsche Waffen und deutsches Geld mit.

Solidarität statt Charity!

Die Tamaja GmbH profitiert zudem von freiwilligen Helfer_innen. Wer in den Hangars mit anpacken möchte, darf allerdings keinerlei Kritik äußern. Die Organisation „Tempelhof hilft“, die die freiwillige Hilfe in den Hangars koordiniert, schließt Menschen aus, die zugleich die Ursachen für Flucht und die schlechten Lebensbedingungen in den Hangars angehen möchte. Dieser scheinbar freiwillige Zusammenschluss von Helfer_innen erfüllt die Wünsche der Tamaja GmbH bedingungslos. Voraussetzung ist die Anerkennung des kapitalistischen Systems und des Lagerregimes, was auch der Aneignung der Helfer_innen durch den Staat entgegenkommt. Wir lehnen diese selbsternannte Helfer_innenführung ab und fordern stattdessen die Selbstorganisation der Geflüchteten!

Gegen Lager, gegen das System!
Raus zur solidarischen Demonstration auf dem Tempelhofer Feld
am 23. Januar 2016!
14 Uhr am Platz der Luftbrücke

Informationen: http://weisekiezini.blogsport.de/

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Pressekonferenz: Berlin braucht bezahlbare Mieten – jetzt 137.000 Sozialwohnungen retten!

Wohnungs- und stadtpolitische Initiativen laden ein zur Pressekonferenz am
Dienstag, 3. Juni 2014, von 11 bis 12 Uhr, im Café Südblock
am Kottbusser Tor, Admiralstraße 1-2, 10999 Berlin:

Berlin braucht bezahlbare Mieten – Wie ernst meint es der Senat wirklich? Jetzt 137.000 Sozialwohnungen retten!

Am 25. Mai hat Berlin seiner Stadtregierung erklärt, dass die soziale Wohnraumfrage nicht am Tempelhofer Feld beantwortet werden kann.

Die seit 2½ Jahren verfochtene Neubaustrategie wird von der Bevölkerung ganz offensichtlich nicht als Allheilmittel gegen Mangel und Verlust von bezahlbarem Wohnraum akzeptiert. Vielmehr ist deutlich geworden, dass die Sicherung des vorhandenen Wohnungsbestands und die Sorge um Mieten und Verdrängung den Berlinerinnen und Berlinern näher liegen als dem Senat und der hervorragend vernetzten Immobilienlobby.

Die soziale Wohnraumversorgung als die drängendste Aufgabe der Stadtentwicklungspolitik muss nun endlich die höchste Priorität bekommen. Nicht einmal die städtischen Wohnungsbaugesellschaften agieren vorbildlich.

Die wohnungs- und stadtpolitischen Initiativen, Betroffene und Fachleute warnen: Derzeit verliert Berlin durch das Nicht-Handeln der Politik 137.000 bestehende Sozialwohnungen. Die Sozialbindungsrechte von bis zu 28.000 bereits bezahlten Wohnungen werden sogar verschenkt. Was tut die Regierung dagegen?

Bisher hat die Politik alle Lösungsstrategien ignoriert, die ihr seit Jahren von zahlreichen fachkompetenten, zivilgesellschaftlichen Akteuren vorgeschlagen wurden. Die von den Berlinerinnen und Berlinern vielfältig in den Politikdialog eingebrachte Expertise wurde einfach in den Wind geschlagen. Die Vorschläge müssen jetzt endlich umgesetzt werden.

Es laden ein: Mietenpolitisches Dossier, u.a.: Kotti & Co, sozialmieter.de, Bonjour Tristesse-Haus, FuldaWeichsel, Pankower Mieterprotest, Kopenhagener Straße 46 u.v.m
Moderation: Initiative 100% THF

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100% soziale Wohnungspolitik jetzt!

Doch die Berliner/innen sind nicht so doof, wie ihnen oft nachgesagt wird, und haben mehrheitlich verstanden, dass die Frage einer sozialen Wohnungsversorgung nicht mit 4.700 Wohnungen auf einer Freifläche entschieden wird.
Das Abstimmungsergebnis ist nicht nur eine Entscheidung über die Zukunft des Tempelhofer Feldes, sondern auch ein deutliches Misstrauensvotum gegen die halbherzige Wohnungspolitik der vergangenen Jahre. Was es braucht in Berlin ist ein wohnungspolitisches Gesamtkonzept, das den dauerhaften Erhalt von preiswerten Bestandsmieten, die Schutz der Mieter/innen vor Verdrängung und einen kommunalen oder zumindest gemeinnützigen Wohnungsneubau umfasst.

Aus „Berlin: Volksverdummende Egoisten für soziale Wohnungspolitik“ von Andrej Holm, ganzer Artikel im Gentrification Blog.


neubau_uber_allesWir denken, es ist unter anderem das Wissen der Mieter und Mieterinnen, dass Neubau die heutigen Probleme mit den explodierenden Mieten im Bestand nicht lösen wird. Es ist das Wissen, dass viele bei der aktuellen Entwicklung Berlins auf der Strecke bleiben. Auch ist es die alltägliche Erfahrung, mit anzusehen wie der Verwertungsdruck des Immobilienmarktes ganze Kieze in Dienstleistungspassagen transformiert. Es ist die Erfahrung, in einer Stadt zu leben, die anderen gehört und die von dritten (ver)plant wird.

Die soziale Wohnraumversorgung dieser Stadt ist kein Partikularinteresse. Sie stellt die Frage nach der sozialen Daseinsfürsorge der Gesellschaft. Sie ist eine der wesentlichen Säulen einer demokratischen und sozialen Stadtentwicklung!

Dafür braucht es den Schutz der BestandsmieterInnen und sozialen Wohnungsneubau, der den Namen auch verdient. Beides ist seit dem 25.5.2014 der unmissverständliche Auftrag der Stadtgesellschaft.

Aus „100% soziale Wohnungspolitik jetzt!„, ganzer Artikel im Kotti & Co Blog.

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Warum die Pläne des Berliner Senats auf dem Tempelhofer Feld kein sozialer Wohnungsbau sind

Update: Volksentscheid erfolgreich, 64,3% für THF100, Quorum klar erreicht

thf100c(reblogged von Avanti – Projekt undogmatische Linke)

Neubau nicht um jeden Preis!

„Gestalten statt Stillstand“ heißt es auf den Plakaten der SPD in ganz Berlin. Die Aussage: wer beim Volksbegehren für „100% Tempelhofer Feld“ abstimmt, verhindert sozialen Wohnungsbau und verschärft die Wohnungskrise. Doch stimmt das wirklich? Jahrelang hat der Berliner Senat Wohnraum privatisiert, verkauft, verschenkt – jetzt soll auf einmal alles sozial sein?

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Freiflächen: Gemeinsam entscheiden, gemeinsam gestalten, gemeinsam nutzen

Ein interessanter Vorschlag der Berliner Piratenpartei (prinzipiell auch auf städtische Liegenschaften und sonst. Gemeingüter übertragbar):

Mit diesem Stiftfilm erklären, wir, die Piratenfraktion, unser Freiflächengesetz und warum die Einbindung der Berliner*innen bei Entscheidung über die Freiflächen Berlins unabdingbar ist.

Weitere Infos unter http://www.berliner-freiflaechen.de.

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Video: Rettet das Tempelhofer Feld! – #thf100

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Warum Bebauung des Tempelhofer Feldes keine Lösung des Problems steigender Mieten bringen würde

(Auszug aus einem Artikel in der Extra-Ausgabe der Neuköllner Stadtteilzeitung RandNotizen zum Tempelhofer Feld, hier als PDF)

Die Senatspläne, Volksbegehren und der Unsinn der Bebauung

randnotizenBei der Abstimmung am 25. Mai wird von Senatsseite so getan, als ob es um die Zukunft der Wohnungspolitik in Berlin gehen würde. Der Landesvorsitzende der Berliner SPD Jan Stöß tätigte in diesem Zusammenhang die Aussage „Berlin braucht bezahlbare Wohnungen, keine Blockade“ (Tagesspiegel 28.01.2014). Der Berliner Senat droht, dass bei einem Erfolg des Volksbegehrens 100 Prozent Stillstand bevorstehen würden. Nicht nur der Senat sondern auch der Berliner Kurier macht kräftig Stimmung, „100 % Tempelhofer Feld = 100 % Egoismus“ (Berliner Kurier 03.02.2014). Der Vorstand der BerlinBrandenburgischen Wohnungsunternehmen (BBU) Maren Kern äußerte nach der Zulassung des Volksbegehrens verärgert: „Das Ergebnis ist eine bittere Pille für alle, die bezahlbares Wohnen für Berlin wollen.“ Schon während der Unterschriftensammlung für das Volksbegehren wurden auf dem Tempelhofer Feld große Schilder aufgestellt, die mit der Kernaussage drohten, dass bei einem Erfolg des Volksbegehrens „dringend benötigte Wohnungen nicht gebaut werden (dürfen)“.
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Pharrell Williams – Happy [Berlin, #TempelhoferFeld Edition]

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100% Tempelhofer Feld: Uns gehört die Stadt – Vernetzungstreffen am Mo, den 28.4. um 19 Uhr

Der Berliner Senat und insbesondere die SPD haben den Volksentscheid am 25.Mai um die Zukunft des Tempelhofer Feldes zur zentralen politischen Auseinandersetzung in Berlin erklärt.[1] Die Diskussion um das Tempelhofer Feld (THF) ordnet sich ein, in eine Reihe von Konflikten über die Stadtentwicklungs- und Mietenpolitik in Berlin. Der Mauerpark, das Spreeufer, der Ernst-Thälmann-Park oder die Gartenkolonie Oeynhausen, stehen stellvertretend für viele weitere Orte in Berlin, wo sich Anwohnerinnen und Anwohner wehren gegen die Politik des Senates, der Bezirke oder unverschämter Immobilienkonzerne.[2] Für die Privatisierung städtischer Flächen und kommunaler Wohnungen und die Bebauung von Natur- und Parkanlagen zahlen in Berlin seit Jahren die Mieterinnen und Mieter die Zeche: Rasant steigende Mieten, mangelnder MieterInnenschutz, Verdrängung und Zwangsräumungen.

Auf dem Tempelhofer Feld soll diese Politik fortgesetzt werden. Die Berliner Landesregierung und Bausenator Müller wollen keinen Schwenk zu einer anderen Politik im Interesse der Mieterinnen und Mieter. Sie benutzen den Mangel an Wohnungen und bezahlbarem Wohnraum als Rechtfertigung, um Luxuswohnungen und eine Privatisierung von Teilen des Tempelhofer Feldes durchzusetzen. Der Senat hat in den letzten Jahren kaum ernstzunehmende Maßnahmen ergriffen, um dem Wohnungsmangel und den steigenden Mieten zu begegnen. Es gibt überhaupt keinen Grund, dem Senat zu vertrauen.
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