Monatsarchive: Januar 2014

Der Gefahrengebiet Song – Robodanger

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Pi Radio – Radiointerview zur #Eisfabrik vom Mittwoch, 15.01.2013

Pi Radio - Radiointerview zur Eisfabrik vom Mittwoch, 15.01.2013

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Alarm! Senat will besetztes #A100-Grundstück räumen und Bäume fällen – kommt alle!

Alarm! Räumung droht! Wir sagen nein!

Kommt am Montag, 3.2.2014 um 11:00 Uhr zur Kundgebung auf das Gelände Neuköllnische Allee 33/ Ecke Grenzallee in Berlin-Neukölln zum A100-Widerstands-Baumhaus!

Der Berliner Senat möchte für die geplante Verlängerung der Stadtautobahn A100 am 3.2. ab 12 Uhr dieses Grundstück in Berlin-Neukölln räumen und weitere Bäume fällen.

Seit einem Jahr haben stadtpolitische AktivistInnen zusammen mit Robin Wood eine Protestpappel auf der geplanten A100 Verlängerung besetzt. Mittlerweile konnten vier Baumfällversuche und Räumungen überstanden werden. Auch einige umliegende kommunale Bäume wurden gerettet. Im letzten Herbst haben wir ein wetterfestes Baumhaus gebaut, ausserdem gibt es einen Infopunkt auf dem Gelände darunter. Jetzt droht erneut die Räumung. Beauftragte der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt haben die Zwangsvollstreckung der Besitzeinweisung (Enteignung) des Geländes Neuköllnische Allee 33 und die Fällung der umliegenden Bäume am 3.2.14 ab 12:00 Uhr angedroht.

Berlin braucht aber kein weiteres wahnwitziges Großprojekt das nur der Auto- und Baulobby zu Gute kommt. Wir brauchen gut ausgebaute und funktionierende U- und S-Bahnen statt dem teuersten Stück Autobahn, das jemals in Deutschland gebaut wurde. Die Kosten für 3,2 km Autobahn sollen nach Senats-Planung 473 Millionen Euro betragen! Und diese Autobahn wird nicht nur Unsummen kosten, sondern auch die Verkehrsprobleme in Neukölln, Kreuzberg und Friedrichshain vervielfachen. Der Autoverkehr wird sich weiter verstärken und geballt auf unsere Wohngebiete losgelassen.

Und das ist erst der Anfang! Weitere hunderte Millionen sollen für den übernächsten Bauabschnitt direkt durch Friedrichshain verschwendet werden. Mehr Schaden läßt sich mit Autoverkehr kaum anrichten. Lärm und Stau gibt es dann direkt vor die Haustür – Wohnhäuser und Clubs müssten der Abrissbirne weichen.

Deshalb: Baumbesetzung + Kundgebung am 3.2.2014 ab 11:00 Uhr!

Weitere Infos: http://www.a100stoppen.de/

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Sa 18.01.2014, 11 Uhr, Potsdamer Platz: Demo „Wir haben es satt!“

Wir haben Agrarindustrie satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Für Alle!

+++ Mehr als 840 Millionen Menschen hungern weltweit +++ Höfesterben in Deutschland: jedes Jahr schließen 10.000 Betriebe +++ Deutschland importiert Ernährungsgüter im Umfang von über 18 Millionen Hektar +++ 40 Millionen neue Mastplätze für Hühner und 2,5 Millionen Mastplätze für Schweine in Deutschland geplant +++ Antibiotika-Resistenzen aus der Tiermast bedrohen die Gesundheit +++ Freihandelsabkommen zwischen EU und USA könnte Gentechnik die Tür öffnen +++ Drei multinationale Unternehmen kontrollieren weltweit über 50 % des Saatguthandels +++ Jedes Jahr stirbt ein Drittel der Bienenvölker in Europa und in den USA +++

Weltweit sind die Folgen der agrarindustriellen Massenproduktion für Bäuerinnen und Bauern, Verbraucherinnen und Verbraucher, Tiere und Umwelt dramatisch. Die neue Bundesregierung muss jetzt handeln und für eine gerechte und global verantwortliche Agrarpolitik sorgen. Schluss mit der Klientelpolitik für die Agrarindustrie!

Dafür braucht es unseren Protest! Am 18. Januar 2014 werden wir für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft mit vielen Tausend Menschen in Berlin auf die Straße gehen.

Stoppt:
den Hunger!
die Lebensmittelskandale!
das Bauernhöfesterben!
die Megaställe!
die geplante EU-Saatgutverordnung!
die Monokulturen!
die Gentechnik auf dem Acker und im Stall!
die Landnahme durch Staaten und Investoren!

Wir fordern:
Recht auf Nahrung weltweit!
Gesundes und bezahlbares Essen für alle!
Faire Preise und Marktregeln für die Bauern!
Artgerechte Tierhaltung ohne Antibiotika-Missbrauch!
Freiheit für die Saatgutvielfalt!
Bienen- und umweltfreundliche Landwirtschaft!
Förderung regionaler Futtermittelerzeugung!
Zugang zu Land weltweit für alle!

Für gutes Essen und gute Landwirtschaft für alle und weltweit!

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Hausfriedensbruch – mindestens einer lügt – nur wer? SPD, Polizei oder BILD?

Rückblick: Die ehemaligen BewohnerInnen der Eisfabrik besuchten die Berliner SPD-Landesparteizentrale im Kurt-Schuhmacher-Haus am Montag, den 13.01.2014. Als die durch die SPD „vorsorglich alarmierte Polizei eintraf, hatten die Bulgaren das Gebäude bereits verlassen, so dass die Beamten nicht tätig werden mussten.“ (Tagesspiegel).

In der Presse tauchen nun verschiedene Versionen zum Umgang mit den BewohnerInnen auf. Ob eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt wurde ist unklar, auf Unstimmigkeiten haben wir im Pressespiegel vom 13.01.2014 schon hingewiesen.

Fest steht jedoch, dass eine dieser drei Parteien gelogen hat: die SPD, die Polizei oder die BILD. Dies ergibt sich aus der Gegenüberstellung der folgenden drei Aussagen in der Presse:

Berliner Zeitung/dpa, 13.01.2014

„Als die Beamten eintrafen, hatten die Bulgaren das SPD-Gebäude bereits verlassen. Ein Anzeige wegen Hausfriedensbruchs sei nicht gestellt worden, sagte Josephine Steffen (SPD Landesverband Berlin Pressesprecherin)“ Berliner Zeitung/dpa

BILD Berlin-Brandenburg, 14.01.2014, „Polizeieinsatz bei SPD“

„Wir haben ihnen Adressen der Notunterkünfte genannt und sie dann mehrmals aufgefordert, das Haus zu verlassen. Als sie nicht gehen wollten, haben wir die Polizei verständigt“, so eine SPD-Sprecherin. Die Polizei bestätigt eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch.“ (nur Printausgabe)

junge Welt, 15.01.2014

Nach Angaben der Polizei gegenüber jW wurde aber auf eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs verzichtet. junge Welt

Wer lügt?

Wenn die Polizei die Wahrheit sagte, als sie gegenüber der BILD eine Anzeige bestätigte und zu einem späteren Zeitpunkt gegenüber der jungen Welt mitteilte, dass die Anzeige zurückgezogen wurde, hat die Pressesprecherin der SPD Josephine Steffen am 13.01.2013 gegenüber der Berliner Zeitung/dpa gelogen, da sie behauptete, es wäre nie eine Anzeige gestellt worden.

Wenn die Pressesprecherin aber doch die Wahrheit sagt und nie eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs existierte, wäre die Schlußfolgerung, dass entweder die Polizei gegenüber der BILD log, oder aber, dass die BILD selbst log und die Polizei ihr gegenüber nie eine Anzeige bestätigt hatte.

Wenn nun die Aussage der jungen Welt nicht zutrifft, d.h. wenn auf die Anzeige nicht verzichtet wurde, ist es erneut die Pressesprecherin der SPD Josephine Steffen, die gegenüber der Berliner Zeitung/dpa gelogen hat.

Der wahrscheinlichste Fall:

Im Pressespiegel vom 13.01.2014 schrieben wir über einen von Zeugen zugetragenen Bericht. Dort hieß es, dass ein Polizeibeamter einen dpa-Fotografen vor Ort auf Fotos ansprach. Auf die Rückfrage “Wofür?” antwortete derselbe Polizist: “Es ist Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt worden.” Dies verweist auf die Version einer existenten und evtl. später zurückgezogenen Anzeige und fügt sich damit ein in die Aussagen der jungen Welt, der BILD, der Berliner Zeitung/dpa und der Polizei.

Die Schlussfolgerung wäre unter diesen Umständen: die Pressesprecherin der SPD Josephine Steffen hat am 13.01.2013 gegenüber der Berliner Zeitung/dpa gelogen. Was von einer Pressesprecherin zu halten wäre, die gegenüber der größten deutschen Presseagentur Lügen verbreitet, möge die Presselandschaft unter sich ausmachen.

Ganz ausschließen, dass die Anzeige weiterhin existiert, kann man dennoch nicht. Es wäre ja nichts Neues, dass die Polizei die junge Welt anlügt und der BILD die richtige Auskunft gibt. Und dass SPD und Polizei dicke miteinander sind, liegt in der Natur der Regierungsverantwortung.

Bitte an JournalistInnen:

Sollte die SPD der Presse gegenüber einen neuen Sachstand verkünden, z.B.dazu, auf wessen Initiative die Anzeige entstand, wäre eine kurze Benachrichtigung (an kontakt@wirbleibenalle.org) sehr freundlich.

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Wohnen in Europa – Ausschnitt: Obdachlose Bulgaren und Rumänen in Berlin – #Eisfabrik

Am 15.10.2013 fand in der TU-Berlin eine Veranstaltung unter dem Titel „Wohnen in Europa – geteilte Probleme, gemeinsame Kämpfe“ statt. Die Veranstaltung war Mobilisierungsveranstaltung im Rahmen des internationalen Aktionstag „Recht auf Wohnen“ am 19. Oktober. In Berlin gab es Aufrufe sich zu Beteiligen , in einem dieser Aufrufe wird zu Besetzungen ermuntert. Und es kam am 19. Oktober zur kurzzeitigen Besetzung eines Hauses in Lichtenberg.

Von der oben erwähnten Veranstaltung gibt es einen kompletten Audiomitschnitt auf youtube, an dieser Stelle soll ein Auschnitt hervorgehoben werden. Lisa Vollmer, erklärt hier die Wohnungssituation von Obdachlosen Bulgaren und Rumänen in Berlin. Neu ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit, sie gilt seit dem 01. Januar 2014 auch für Rumänen und Bulgaren.

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#Eisfabrik – Presse 12.01.2013 und 13.01.2014

13.01.2014

 

„Am Montag besetzten die obdachlosen Bulgaren nach einem von türkischen Unternehmern finanzierten Wochenende in einem Hostel symbolisch den Eingangsbereich der SPD-Zentrale im Wedding.“ dpa

„Die ehemaligen Bewohner der Eisfabrik fordern von der Berliner SPD Unterstützung bei der Suche nach „menschenwürdigen Unterkünften”.“ B.Z.

„Landesgeschäftsführerin Kirstin Fussan habe den Bulgaren Adressen für Obdachlosenunterkünfte genannt und sie auf die Kältehilfe des Landes verwiesen. Die Bitte, ihre Situation im Senat anzusprechen, sagte die SPD zu.“ Berliner Zeitung

„Die Berliner SPD zeigt gegen 23 obdachlose Bulgaren Härte… Die SPD lehnte auch kurzfristige Hilfe ab.“ Berliner Morgenpost

„Zu ihrem Hinweis, das Land besitze viele leerstehende Immobilien, die „ungenutzt vergammelten“, habe die SPD keine Stellung bezogen. Derzeit sei unklar, wo die Betroffenen die nächsten Nächte verbringen könnten.“ Berliner Zeitung

„Als die vorsorglich alarmierte Polizei eintraf, hatten die Bulgaren das Gebäude bereits verlassen, so dass die Beamten nicht tätig werden mussten.“ Tagesspiegel

Zum Sachverhalt „Anzeige wegen Hausfriedensbruch“

In der Berliner Zeitung vom 13.01.2013 heißt es:

„Als die Bulgaren und ihre Unterstützer nicht gehen wollte, rief die SPD die Polizei zu Hilfe. Als die Beamten eintrafen, hatten die Bulgaren das SPD-Gebäude bereits verlassen. Ein Anzeige wegen Hausfriedensbruch sei nicht gestellt worden, sagte SPD Landesverband Berlin Pressesprecherin Josephine Steffen“

Hintergrund dieser Aussage ist die Pressemitteilung der BewohnerInnen und UnterstützerInnen vom 13.01.2013, hier heißt es:

Sie (die SPD-VertreterInnen) forderten die BewohnerInnen auf das Foyer zu verlassen, da die Obdachlosen „die politische Arbeit der SPD stören würden“ und drohten mit der Polizei. Die BewohnerInnen verliessen daraufhin das Gebäude. Danach rückte die Polizei trotzdem an und will wegen Hausfriedensbruch ermitteln.

Ergänzung:

Noch während des laufenden Gesprächs drohten die Anwesenden SPD-Mitglieder fortwährend mit der Polizei, eine einheitliche Linie war hier nicht erkennbar. Während Kirstin Fussan-Freese, die Landesgeschäftsführerin der SPD noch mit den Anwesenden Gespräche führte, drohte Ulrike Sommer, Landeskassiererin der SPD, fortwährend mit der Polizei. Ein konstruktives Gespräch kam hierdurch nicht zustande. Die BewohnerInnen sind mit einer eilig ausgedruckten Ausgabe des Kältehilfewegweisers „abgespeist“ worden.

Die Meldung einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch kam durch die Polizei vor Ort zustande. Der Gesprächsführende Polizeibeamte sprach, nachdem die Eisfabrik-BewohnerInnen das Gebäude schon lange verlassen hatten, einen dpa-Fotografen auf Fotos an. Auf die Frage „Wofür?“, antwortete der benannte Polizist: „Es ist Anzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt worden.“

Nachtrag Hausfriedensbruch

12.01.2014

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#Eisfabrik – Presse 10.01.2014

Es gab ein warmes Mittagessen und ein Abendbrot, in einem der Sitzungsräume wurde mit Isomatten und Schlafsäcken ein Lager für die Nacht aufgebaut. Nach einem gemeinsamen Frühstück und dem Versprechen (Anm.: von ver.di), sie nicht mit ihren Problemen allein zu lassen, zogen die Bulgaren am Freitagmittag weiter. Tagesspiegel

„Nach einer Nacht in den Räumen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die bulgarische Gruppe bei den Linken um Unterstützung gebeten. Zunächst hatte die Partei eine provisorische Unterbringung für eine Nacht zugesagt, ehe das Unternehmer-Angebot kam.“ Berliner Zeitung

„Wir wollen ein Zeichen der Solidarität setzen.“, erklärte Linken-Sprecher Thomas Barthel am Freitag. Tagesspiegel

„Zwei türkische Unternehmer hätten sich auf Vermittlung der Linken bereit erklärt, die Kosten für drei Nächte zu übernehmen, sagte Linke-Sprecher Thomas Barthel.“ Berliner Morgenpost

„Selten war Europapolitik so konkret wie derzeit in Berlin. Während sich die EU-Kommission und die Bundesregierung darüber streiten, ob und unter welchen Umständen EU-Bürger in Deutschland Zugang zu Sozialleistungen erhalten sollen, ist mitten im Stadtzentrum eine Gruppe von Armutsmigranten aus Bulgarien unterwegs, um öffentlichkeitswirksam ihre Forderung nach Wohnungen kund zu tun.“ Berliner Morgenpost

«Der Senat muss hier jetzt tätig werden und Liegenschaften im Landesbesitz für diese Menschen öffnen.», sagte Linken-Sprecher Thomas Barthel der Berliner Zeitung

„Man sieht hier so viele Objekte, die aus Spekulationsgründen leerstehen oder weil der Senat damit Haushaltslöcher zu stopfen hofft“, so Ver.di-Sprecher Jurczyk am Freitag gegenüber der taz. „Da fragt man sich schon, warum es nicht möglich ist, eine menschenwürdige Unterkunft bereitzustellen.“

Richtigstellung

Tim Kather schreibt im Tagesspiegel vom 10.01.2013:

Zuvor hatten sie jahrelang in direkter Nachbarschaft zu Verdi in einer still gelegten Eisfabrik gelebt – illegal und unter unhaltbaren hygienischen Verhältnissen.

Richtig ist:

Es gab jahrelang eine Duldung des Eigentümers zum Aufenthalt in der Eisfabrik. Die ehemaligen Bewohner der Eisfabrik hielten sich daher nicht illegal auf dem Gelände auf. Erst durch das vom Bezirk Mitte angestrengte Verfahren und dem daraus resultierenden Verwaltungsgerichtsurteil vom 20.01.2013 sah sich der Eigentümer vom Gericht gezwungen die Eisfabrik räumen zu lassen.

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Langfristige Lösung für Eisfabrik-Bewohner*innen jetzt!

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 Aktuelle Presse

„Inzwischen haben wir uns mit der Senatsverwaltung und den Bezirken verständigt, dass ein Verweis auf Notunterkünfte jedoch nicht ausreicht. Die Betroffenen haben ein Anrecht auf Unterbringung durch den Bezirk. Sofern sie das können, müssen sie sich allerdings an den Kosten beteiligen.“

Sozialstadtrat von Dassel im Stadtteilmagazin Ecke Turmstraße (.pdf)

Abgeordnetenhaus 20.2.14, Piraten, Alexander Spies
Soforthilfe für Wohnungslose – Notschlafplätze schaffen

Presseerklärungen/Aufrufe:

Verwaltungsgerichtsurteil:

Seit dem 14. Januar 2014 ist das Verwaltungsgerichtsurteil vom 20.Dezember, welches den Eigentümer auffordert die Eisfabrik „zu sichern“, also quasi die Räumung einzuleiten in anonymisierter Form online.

Berliner Verfassung:

berliner_verfassung_28_recht_auf_wohnen_

Presse:

01.02.2014 – 07.02.2014 | 30.01.2014-31.01.2014 | 14.01.2014 – 29.01.2014 | 13.01.2014 | 12.01.2013 | 10.01.2014 | 09.01.2014 | 08.01.2014 | 07.01.2014 | 06.01.2014 | 05.01.2014 | 04.01.2014 | 03.01.2014 | 30.12.2013 | 29.12.2013 | 28.12.2013 | 27.12.2013 | 26.12.2013 und älter

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#Eisfabrik – Presse 09.01.2014

„Besuch von Nachbarn“, Verdi-Sprecher Jan Jurczyk

„Die Bulgaren dürfen eine symbolische Nacht im Foyer der Verdi-Bundeszentrale verbringen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen Eisfabrik befindet.“ rbb-online.de

Vom Bezirk fühlt man sich allein gelassen. „Der Bürgermeister hat uns ignoriert, uns nur die Liste der Notunterkünfte gegeben und rausgeschickt“, sagt Vesilin Acnov einer der Bulgaren. Berliner Zeitung

„»Am nötigsten brauchen wir eine feste Wohnung, denn ohne Wohnung keine Arbeit«, sagt Birol, einer der Bewohner. … Am Donnerstagmorgen hatte ein ehemaliger Bewohner mehrere Obdachlosennotunterkünfte angerufen, wie es der Bezirk geraten hatte, jedoch ohne Ergebnis. »Es gab einen freien Platz«, erzählt er.“ Neues Deutschland

Indem man jetzt die Bulgaren aufnimmt, will Verdi ein Signal an die Politiker von Senat und Bezirk senden. „Sie können sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen und der Zivilgesellschaft das Problem vor die Tür stellen“, sagt Verdi-Sprecher Jan Jurczyk.“ Berliner Zeitung

„Das Übernachtungsangebot soll auch ein »Zeichen an all diejenigen sein, die sich hinter Gesetzen und Vorschriften einrichten«, heißt es von ver.di weiter.“ Neues Deutschland

„Berliner Verdi-Vize-Chef Tremper kritisierte die Tatenlosigkeit der Politik. „Es ärgert mich, dass die Politiker sich für unzuständig erklären und die Probleme auf andere abschieben“, sagte der Gewerkschafter.“ n24

„Bei einer spontan einberufenen Pressekonferenz sagte der Berliner Ver.di-Vize-Chef Roland Tremper zu, die Gewerkschaft werde auf Wunsch der Bulgaren einen Runden Tisch organisieren und moderieren.“ Berliner Morgenpost

„Für den Runden Tisch werde Verdi vor allem den Bezirk Mitte, aber auch den Senat und die Kirchen ansprechen.“ n24

„Am Freitagabend stehen die Menschen, die zehn Tage lang auf Bezirkskosten in Hostels übernachtet hatten, vor dem gleichen Problem: Wo sollen wir übernachten?“ Tagesspiegel

„Der Bezirk oder der Senat sollten den Bulgaren eins der vielen leerstehenden Häuser zur Verfügung stellen, die der Liegenschaftsfonds verwalte.“ Berliner Morgenpost

„Was am Freitagmorgen nach dem Frühstück mit den Menschen passiert, ist unklar. »Es gibt im Bezirk Mitte genug leer stehenden Wohnraum, der für eine menschenwürdige Unterbringung genutzt werden könnte. Die Verantwortungslosigkeit in sozialen Fragen hat in Berlin System«, sagt Oliver Höfinghoff, Vorsitzender der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus.“ Neues Deutschland

Richtigstellung

Sabine Rennefanz schreibt in der Berliner Zeitung vom 09.01.2013:

„Das Bezirksamt Mitte hatte den Bulgaren aus der Eisfabrik Gutscheine zur Übernachtung in Obdachlosenheimen gegeben, das ist mehr, als in vielen Städten auf der Welt für Einwanderer getan wird.“

Richtig ist:

Das Bezirksamt Mitte hat „individuelle“ Anschreiben überreicht, deren Individualität aus dem Namen der jeweiligen Betroffenen bestand, der Rest sind Listen von Notunterkünften, Obdachloseneinrichtungen und Behördenadressen und bei einigen Umschlägen die Visitenkarte vom Stadtrat für Soziales (siehe taz). Richtig ist außerdem: Es gibt in Berlin keine „Gutscheine“ für Obdachloseneinrichtungen, es herrscht das Prinzip: jeden Abend anstellen und Erster sein oder bei einigen zum Teil schon Wochen vorher anmelden oder garkein Platz weil überfüllt. Richtig ist weiterhin: In vielen Städten auf der Welt wird mehr getan für Einwanderer als in Berlin. Richtig ist außerdem: Man kann auch in diesen Städten noch mehr tun.

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